Lockdown Kreis Gütersloh und Warendorf

In Gütersloh müssen sich die Bewohner noch weiter gedulden und ausharren. Denn der Lockdown wurde vorerst um eine Woche verlängert. Das trifft die Menschen in Gütersloh natürlich besonders hart.

Da machen sich auch Frust und Wut breit unter den Einwohnern. In Warendorf hingegen können die Bewohner wieder aufatmen, denn dort wurde der Lockdown beendet.

Nicht nur das der geplante Urlaub in andere Regionen und Bundesländern dank Tönnies Skandal zum Problem wurde und die Leute nach Hause geschickt wurden. Clemens Tönnies ist mittlerweile auch als Aufsichtsratsvorsitzender bei Schalke 04 zurückgetreten.

Zumal es in der Vergangenheit auch schon diverse Entgleisungen gab aber das nur nebenbei. Als einer der reichsten Deutschen wird den das eh nicht jucken.

Es gibt aber auch mittlerweile entsprechende Anfeindungen gegen Gütersloher. Wenn man sieht oder liest, dass Menschen verbal attackiert werden nur weil sie ein GT für Gütersloh auf dem Autokennzeichen stehen haben, dann fragt man sich echt wie bekloppt manche Leute eigentlich sind.

Keine Angst mehr vor Corona ?

Man fragt sich eh schon was hier los ist und ob die Menschen schon vergessen haben, dass es Corona gibt. Weltweit explodieren die Zahlen, allen voran USA, Brasilien oder Indien.

Der selbstherrliche Twitter König aus den USA oder der brasilianische Ignorant gehören zu den schlimmsten Personen auf diesem Planeten. Die sollte man echt aus dem Land jagen und für staatenlos erklären.

Und was machen wir ? Wir tummeln uns geradezu an den Nord- und Ostseestränden ohne irgendwelche Abstands-Regeln. Was ist denn los mit den Menschen ? Klar wollen die Menschen endlich raus und was unternehmen aber zu welchem Preis ?

Ich erinnere mich noch an das Bild aus Florida wo die auch so getan haben, als wenn es Corona nicht gäbe. Gefeiert bis zum geht nicht mehr. Jetzt hat die USA die höchsten Zahlen. Und ich möchte auch nicht wissen wann bei uns die Zahlen noch oben schnellen. All diejenigen, die ins europäische Ausland fliegen oder sich jetzt hier an den Stränden tummeln. Hier wird die Lockerung schamlos ausgenutzt und alles scheint vergessen.

Wir können froh sein, dass wir nicht solche Zustände wie in anderen Ländern haben. Aber wenn wir nicht vernünftig sind dann wird uns das Virus ganz schnell wieder einholen.

Ich kann alle verstehen, die wieder eine Normalität haben möchten aber das was zur Zeit hier und da passiert, könnte uns wieder zurückwerfen aber dann mit schlimmeren Folgen. Ich bin sicherlich kein Prophet aber ich befürchte, das war noch lange nicht das Ende von Corona.

Lockdown

Notbremse für Kreis Gütersloh und Warendorf

Nachdem die Ausmaße beim Fleischverarbeiter Tönnies immer größer wurden, hat die Nordrhein-westfälische Landesregierung jetzt die Notbremse gezogen.

Der Lockdown für den Kreis Gütersloh und Warendorf wurde eingeläutet. Denn es herrschen nun wieder Kontakt-Beschränkungen wie im März. Das Sicherheitspaket gilt vorerst bis zum 30. Juni! 

Zahlreiche Lockdown Einschränkungen und Verbote

Die Schulen und Kitas werden am Donnerstag geschlossen. Laut Anordung dürfen sich nur Menschen aus einer Familie oder einem Haushalt in der Öffentlichkeit zusammen aufhalten.

Bei Menschen die weder einer Familie angehören noch zusammenleben, ist die Zahl auf 2 Personen begrenzt.

Freizeitaktivitäten in geschlossenen Räumen sind nicht gestattet. Auch Galerien, Schlösser, Burgen, Saunen und Museen werden geschlossen.

Zahlreiche Kulturveranstaltungen sind verboten. Und Sport in geschlossenen Räumen ist auch untersagt. Ebenso geschlossen werden Fitnessstudios sowie Kinos und Bars. 

In Restaurants dürfen nur zwei Personen oder eine Familie zusammensitzen. Die Geschäfte bleiben geöffnet, allerdings unter strengen Hygieneregeln.

Es gibt zwar einen Appell nicht zu verreisen aber es gibt kein striktes Ausreiseverbot.

Einwohner aus dem Kreis Gütersloh die sich in Urlaubsregionen aufhielten wurden allerdings schon aufgefordert abzureisen. Weil sie aus einem Corona-Risiko-Gebiet stammen.

Die Wut über den Skandal bei Tönnies und somit den eigentlichen Grund dieses Lockdown ist unter den Bewohnern sehr groß. Das jetzt wieder durchzumachen, verärgert die Bevölkerung auf ihrem Weg nach einem Stück weit Normalität. 

Aber so kann es kommen, wenn eine Landesregierung gezwungen ist, wieder Kontaktverbote und Einschränkungen anzuordnen durch einzelne Hotspots. 

Diese Maßnahmen werden sich erst wieder entspannen wenn sich die Zahlen und Infektionen auf einem zulässigen Niveau bewegen.

Es zeigt auch mal wieder mehr das Armin Laschet eine Kehrtwende vollzieht. Denn noch am Sonntag wollte er von einem Lockdown nichts wissen“, kritisierte SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty in der „Rheinischen Post“ den Ministerpräsidenten.

Der Lockdown sei die einzig richtige Entscheidung. „Aber sie kommt mal wieder zu spät.“

Und es wird auch so schnell nicht aufhören, denn die nächsten Hotspots warten schon oder sind bereits ausgemacht.

Reproduktionswert auf 2,88 gestiegen dank Tönnies

Das der Reproduktionswert nicht immer 100% genau ermittelt werden kann ist ja bekannt. Das Ziel ist es, den RP-Faktor in der Coronakrise langfristig niedrig zu halten.

Der R-Wert reagiert auf kurzfristige Änderungen der Fallzahlen und auf einzelne und lokale Ausbrüche. So wie durch den aktuellen Fleisch-Skandal von Tönnies verursacht.

Unfassbare Zustände und Abgründe die sich dort auftun. Der gesamte Kreis Gütersloh ist dadurch von einem eventuellen Lockdown betroffen. 

Wo soll das noch hinführen ? In diesem Fall ist es ein Thema, dass die gesamte Fleisch-Industrie betrifft. Diese Zustände und Arbeitsbedingungen sind absolut fahrlässig.

Die gesamte Branche muss sich die Frage gefallen lassen, auf wessen Kosten sie ihre Millionen erwirtschaften.

Eine würdevolle Behandlung, Unterbringung und der Schutz der Mitarbeiter von Sub-Unternehmen scheint dabei völlig egal zu sein.

Viele Jahre schon werden diese Zustände angeprangert aber es tut sich fast nichts. Jetzt trifft es ein Unternehmen durch Fahrlässigkeit besonders hart.

Aber die Verantwortlichen müssen sich nicht sonderlich Sorgen machen. Sondern die Mitarbeiter und  alle indirekt betroffenen Menschen im Umfeld.

Das ist aber in Bezug auf den Reproduktionswert nur ein zufälliges Beispiel von einem Hotspot.

Was erwartet uns durch die jüngsten Lockerungen noch ? Entstehen weitere Hotspots und müssen wir befürchten, dass es durch diverse Aufhebungen (Reisewarnungen) wieder zu einem Lockdown kommt ?

Ich hoffe nicht, denn dann wird es wieder zu massiven Einschränkungen führen, die keiner möchte.

Aber man sieht auch wie leichtsinnig einige wieder werden. Als wenn es das Alles nicht geben würde.

Reproduktionswert

Rassistische Äußerungen bei Rossmann

Unglaublich, was diese Woche in Berlin in einer Rossmann Filiale passiert ist. Der Vorwurf Rassismus gegenüber einer Kundin. Die 28 jährige schwarze Frau wurde während des Bezahlvorgangs in der Filiale von einer Kassiererin beleidigt.

Man hat ihr vorgeworfen eine Bankkarte mit deutschen Namen zu benutzen.

Rassismus

Und, dass dies wohl unvereinbar mit ihrer Hautfarbe wäre. 

Aufgrund der Betrugsvorwürfe wollte die Kundin Anzeige erstatten aber die herbeigerufenen Beamten glaubten ihren Worten nicht und wiesen ihr die Schuld zu.

Es gibt also auch Vorwürfe gegen die Polizei.

Am Abend des 9. Juni kam zufällig der Linken Politiker Hakan Tas an dem Drogeriemarkt vorbei und postete anschließend ein Video mit den Schilderungen der Betroffenen.

Die Kundin war total aufgelöst, auch weil sie ein Kind dabei hatte.

Daraufhin hat sich auch Rossmann eingeschaltet und den Vorfall bedauert.

Eine Sprecherin teilte mit, diesen Fall intern zu prüfen und notwendige Konsequenzen zu ziehen. 

Mein Kommentar:

Unfassbar, dass so etwas in unserem Land passiert. Da muss man sich echt fremdschämen.

Also ich hätte nicht hinter der Kundin an der Kasse stehen dürfen. Solche Beleidigungen und Vorwürfe sind das Letzte.

Da kommt soviel Hass, Wut und Beschämung hoch, das kann man nicht ausdrücken.

Und gerade wenn auch noch Kinder dabei sind und das Alles mitbekommen.

Wie sollen die denn später mal reagieren wenn sie erwachsen sind ? 

Die Kassiererin sollte man sofort entlassen und sie sollte auch nie mehr einen Job bekommen.

Und auch die beiden Beamten sollte man sofort suspendieren.

Denn solche rassistischen Äußerungen, Verdächtigungen und Anschuldigungen, nur weil jemand eine andere Hautfarbe hat, können nicht toleriert werden und haben auch keinen Platz in unserer Gesellschaft.

Leider gibt es aber genug Idioten unter uns „Weißen“ die nichts von dem besitzen – weder Empathie noch Respekt, Verständnis oder Toleranz.

Das beste Beispiel liefern die USA, wo Rassismus an der Tagesordnung ist.

Lufthansa plant Stellenabbau

Trotz Milliardenhilfe vom Staat plant die Lufthansa Stellenstreichungen von über 22.000 Mitarbeitern. Im Zuge der Coronakrise sind viele Unternehmen von der wirtschaftlichen Situation betroffen. Ob groß oder klein, jeder hat damit zu kämpfen. Die Kleinen, Selbstständigen oder Einzelunternehmer sind davon mehr betroffen als die großen Konzerne.

Da beantragt ein großes Unternehmen wie die Lufthansa Staatshilfen weil die meisten Maschinen ihrer Flugzeugflotte zwangsläufig am Boden sind. Es spricht auch nichts dagegen, wenn der Staat bei manchen Unternehmen Hilfen in Milliardenhöhe gewährt. Was die Politik in diesem Fall aber versäumt hat ist, Bedingungen für die Hilfen zu stellen.

Milliarden Hilfen ohne Bedingungen

Über den Grund kann man sicherlich spekulieren. Entweder will man nicht in eine Unternehmensstruktur eingreifen oder man hat es schlichtweg und fahrlässig versäumt Bedingungen zu stellen. Anstatt die Hilfe an eine Arbeitsplatz Garantie zu koppeln, lässt man diesen Konzern einfach gewähren. Das rächt sich jetzt, in dem hier über Stellenabbau gesprochen wird.

Da wollen die Piloten auf 45% ihres Gehaltes verzichten um ihren Beitrag in der Krise zu leisten und das Unternehmen zu unterstützen. Und auch das Kabinen-Personal wäre bereit auf Lohn zu verzichten. Aber was macht das Unternehmen ? Es bringt das Thema Stellenabbau in Spiel.

Unfassbar und immer wieder das Gleiche – Kommt ein Unternehmen in Schwierigkeiten (durch was auch immer), sind es immer die Mitarbeiter und Angestellten, die auf Teile ihres Gehaltes verzichten um ihrem Unternehmen zu helfen.

Und was ist der Dank dafür ? Die Vorstände kassieren weiterhin Millionen Gehälter und um das zu sichern, muss eben an anderer Stelle eingespart werden, nämlich bei den Mitarbeitern.

Das ist eine Firmenpolitik die echt zum kotzen ist. Also wofür die Milliarden Hilfen ? Die Lufthansa hatte sich eh schon geweigert Bedingungen zu akzeptieren.

Letztlich musste sie lediglich 24 Start- und Landerechte an die Konkurrenz abgeben, keine Arbeitsplatz Garantie, nichts. 

Das zeigt einmal mehr, was das für eine Firmenphilosophie ist. Auf dem Papier ist das alles wunderbar beschrieben, wie verantwortungsbewusst und fürsorglich damit umgeht aber in Wirklichkeit sieht das anders aus.

Natürlich ist das Geschäft der Lufthansa von Faktoren abhängig die der Coronakrise geschuldet sind und klar ist auch das es ohne diese Hilfen um viel mehr Arbeitsplätze gehen würde. Die Einzigen, die nicht davon betroffen sind, ist der Vorstand. Die brauchen sich um ihre Bezahlung oder möglichen neuen Arbeitsplätze keine Sorgen machen.

Das Vorstände überhaupt Millionen Gehälter bekommen ist ein Witz, das Gleiche gilt aber auch beispielsweise für die Wahnsinns Gehälter und Transfers beim Fußball.

Wenn der Staat Unternehmen finanziell unter die Arme greift oder Bürgschaften erteilt, dann sollte man auch klare Bedingungen stellen. Man sollte die Unternehmen dazu verpflichten Bedingungen zu akzeptieren, wenn sie Staatshilfen beantragen. In diesem Fall ein klares Versagen vom Staat und den Verhandlungspartnern.

Lufthansa

Debatten um Corona-Lockerungen

Die neusten Lockerungen der Corona Krise führen schon eine ganze Weile zu Debatten in diversen Talkshows rund um das Thema.

Nahezu jeden Tag wird irgendwo in den Medien debattiert und kommentiert.

In Talkshows wie Markus Lanz oder Maybrit Illner sind oft Politiker, Experten und Journalisten eingeladen, die sich einen regen Schlagabtausch liefern.

So war auch letztens Armin Laschet – Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen bei Markus Lanz zu Gast.

Dieser musste sich schon ein paar unangenehme Fragen gefallen lassen. Aber was soll ich sagen, wenn ich diesem Politiker zuhöre, sträuben sich bei mir die Nackenhaare.

Der windet sich wie ein Aal und und versucht sich immer irgendwie zu rechtfertigen.

Nicht ein Wort darüber, ja das war vielleicht etwas zu voreilig. Nein immer nur verteidigen um sich zu profilieren.

Am Anfang habe ich noch gedacht okay, der scheint vernünftig zu sein aber mittlerweile ist mir dieser Mensch total unsympathisch geworden.  

Aber auch einige andere Bundestagsmitglieder sind da nicht anders, egal welcher Fraktion sie angehören.

Da lobe ich mir die Experten, Wissenschaftler und Journalisten, die den Mut haben, das auszusprechen was keiner hören möchte aber viele denken.

Die Zahlen steigen und einige denken ausschließlich an die Wirtschaft. Natürlich muss man das berücksichtigen aber diese verfrühten Lockerungen werden uns irgendwann um die Ohren fliegen.

Und die Entscheidungen, es den einzelnen Bundesländern zu überlassen, wie, wann und wo man öffnet, halte ich persönlich für fatal.

Uneinigkeit über Corona-Lockerungen

Diese Uneinigkeit und die unterschiedlichen Öffnungen und Corona-Lockerungen führen dazu, dass die Menschen denken, im Prinzip haben wir das überstanden.

Nichts haben wir überstanden, denn die Menschen reagieren mittlerweile wieder so, als wenn nichts gewesen wäre.

Da wird demonstriert, da werden Verfassungsklagen eingereicht, nach dem Motto, warum dürfen die das schon machen aber wir nicht usw.

Sind denn alle verrückt geworden und erkennen nicht das die Zahlen wieder steigen, sobald man zu früh lockert oder bestimmte Bereiche öffnet ?

Ich habe vollstes Verständnis für die, die davon betroffen sind. Und ich hätte mir gewünscht, dass die Bundesregierung viel konsequenter handelt und es nicht einzelnen Ministerpräsidenten überlässt, diese Entscheidungen zu treffen.

Auch hätte ich mir gewünscht, dass die Spitze der Regierung die Richtung vorgibt und klar entscheidet, wie das Vorgehen ist.

Aber dann muss den Betroffenen auch entsprechende Perspektiven und Lösungen anbieten, damit sie wirtschaftlich überleben können.

Jetzt ist alles wieder ein Flickenteppich, weil einige Ministerpräsidenten Druck gemacht haben.

Dann stellen sich einige Politiker noch dahin und sagen, es liegt jetzt am Verhalten der Bürger.

Wenn ich mir diese Aussagen anhöre, bekomme ich Zustände. Aber die Menschen verfallen auch sehr schnell wieder in alte Gewohnheiten, wenn man ihnen nicht klar vermittelt, was Sache ist.

Man muss sich nur die Zahlen in den anderen Ländern anschauen.

Selbst Österreich hadert mit dem Coronavirus, weil dort die Zahl der Neuinfektionen plötzlich wieder ansteigt. Und die sind uns immerhin zwei Wochen voraus.

Und was passiert hier ? Wir debattieren hier über Forderungen von Grenzöffnungen.

Und wer ist mal wieder als Erster mit Forderungen dabei ?

Armin Laschet und einige FDP Politiker. Gleichzeitig stellt er sich dahin und sagt „Der Schutz der Bevölkerung steht vor allem.

Für mich sind das widersprüchliche Aussagen. 

Bleibt zu hoffen, das wir keinen weiteren Anstieg der Neuinfektionen bekommen.

Denn dann müsste man die jetzt beschlossenen Maßnahmen wieder zurücknehmen.

Das würde uns dann allerdings viel härter treffen als das, was wir bis jetzt erlebt haben.

Ich möchte kein düsteres Bild an die Wand malen aber ich befürchte, dass diese jetzigen Corona-Lockerungen genau das Gegenteil bewirken.

Corona-Lockerungen

Gastronomie Öffnungen – Übersicht

Aktueller Stand bezüglich der Situation zur Wiedereröffnung von Gastronomischen Betrieben, Lokalen und Hotels in allen Bundesländern. Aufgrund von politischen und aktuellen Entwicklungen können sich diese Öffnungszeiten ändern. 

Gastronomie, Lokale und Hotels – Was gilt in welchem Bundesland ?

Bayern Nach wochenlanger Zwangspause dürfen in Bayern auch Gaststätten und Hotels schrittweise wieder öffnen: Außenbereiche von Gaststätten am 18. Mai. Speiselokale im Innenbereich am 25. Mai. Und Hotels am 30. Mai. Das beschloss das Kabinett am Dienstag in München.

Baden-Württemberg Stimmt Baden-Württembergs Landesregierung zu, könnten Biergärten und Cafés mit Außenbereich im Mai immerhin noch zwei Wochen Geschäfte machen: Tourismusminister Guido Wolf (CDU) hat am Donnerstag mögliche konkrete Termine für die Öffnung von Hotellerie und Gastronomie in der Corona-Krise genannt. Außengastronomie solle vom 18. Mai an im Südwesten wieder möglich sein, sagte Wolf dem SWR. Die Innenräume der Restaurants könnten vom 25. Mai an wieder öffnen, Hotels und Freizeitparks am 30. Mai.

Berlin Nach rund sieben Wochen können die geschlossenen Restaurants und Gaststätten am 15. Mai wieder öffnen. Erlaubt ist eine Öffnung bis 22.00 Uhr im Innen- und Außenbereich. Gäste wie Personal müssen Abstands- und Hygieneregeln einhalten, darunter 1,5 Meter Mindestabstand. Hotels folgen dann am 25. Mai. Auch hier gelten Abstands- und Hygieneregeln. So sind Buffets
nicht erlaubt. Die gleichen Regelungen gelten im Nachbarland Brandenburg.

Brandenburg Seite 1 von 8 Die Brandenburger können wieder auswärts essen gehen. Restaurants, Cafés und Kneipen können ab 15. Mai bei Einhaltung von Abstandsregeln, Zugangsbeschränkungen und eingeschränkten Öffnungszeiten aufmachen. Der Betrieb müsse geringer sein als früher, Buffets seien nicht möglich, sagte Woidke. Gaststätten sind seit rund sechs Wochen geschlossen – dürfen aber Abhol- und Lieferdienste anbieten. Ab 15. Mai soll Dauer- und Wohnmobilcamping wieder möglich sein, wenn die Camper ein eigenes Sanitärsystem haben. Ab 25. Mai können Hotels und Anbieter von Ferienwohnungen wieder vermieten.

Bremen Noch keine genauen Beschlüsse bekannt.

Hamburg Spätestens Mitte Mai soll in Hamburg die wegen der Corona-Pandemie auf null zurückgefahrene Gastronomie wieder anlaufen. «Sie werden erleben, dass wir ab jetzt langsam schrittweise spätestens zum 18. Mai die Gastronomie und darüber hinaus auch die Hotellerie und die Beherbergungsstätten öffnen werden», sagte Wirtschaftssenator Westhagemann in der Bürgerschaft. Er schränkte jedoch ein, dass dabei stets die Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten werden müssten.

Hessen Restaurants und andere Gaststätten dürfen vom 15. Mai an unter Auflagen von Abstandsregeln öffnen. Diskotheken und Tanzklubs blieben aber vorerst weiter geschlossen. Es gibt keine Unterschiede zwischen Innen- und Außengastronomie. Pensionen, Privatzimmer, Hotels und Campingplätze dürfen ebenfalls vom 15. Mai an ihren Betrieb wieder aufnehmen. In öffentlichen Bereichen wie der Rezeption, den Tagungs- und Frühstücksräumen sowie dem Restaurant müssten aber die Abstandsregeln zwischen Personal und Gästen sowie der Gäste untereinander eingehalten werden. 

Mecklenburg-Vorpommern In Mecklenburg-Vorpommern sollen zunächst die Gaststätten im Land vom Samstag an (9. Mai) von 6 bis 21 Uhr unter strikten Hygieneauflagen und mit maximal sechs Erwachsenen je Tisch für Einheimische öffnen dürfen. Kellner und Servicepersonal sollen Masken tragen, Gäste aber nicht. Am 18. Mai sollen auch Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen für Einheimische öffnen. Zum 25. Mai soll dann das seit Mitte März geltende Einreiseverbot für Touristen aus anderen Bundesländern aufgehoben werden.

Übersichtskarte Öffnungenzeiträume Gastronomie

Niedersachsen Die Gastronomie in Niedersachsen kann einen Fünf-Stufen-Plan der Landesregierung zufolge am 11. Mai wieder anlaufen. Restaurants, Gaststätten, Cafés und Biergärten sollen mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent öffnen können. Gleiches gilt für die Hotellerie, die am 25. Mai öffnen soll.

Stufe 1: Mit der letzten Änderung der Verordnung wurde ab dem 06.05.2020 der Übernachtungstourismus für Zweitwohnungsbesitzer und Dauercamper zugelassen – zur Eigennutzung.

Stufe 2: Zum 11.05.2020 soll der Übernachtungstourismus in weitgehend autarken Einrichtungen wieder möglich sein, also in Ferienwohnungen, Ferienhäuser, auf Camping- und Wohnmobilstellplätzen sowie Bootsliegeplätzen. Zur Begrenzung des Gästevolumens ist vorgesehen, dass der „Gästeumschlag“ in Ferienwohnungen und Ferienhäusern nur alle sieben Tage erfolgen darf. Das bedeutet, dass eine Wohnung oder ein Haus innerhalb von 7 Tagen nur einmal vermietet werden darf, auch wenn die Mieter kürzer bleiben.

Auf den Campingplätzen gilt eine maximale Auslastung von 50 Prozent. Gleichzeitig soll zum 11.05.2020 die Gastronomie wieder öffnen dürfen, allerdings unter strengen Hygiene- und Schutzauflagen und beschränkt auf eine Auslastung von 50 Prozent. Die Anforderungen für ein Hygieneschutzkonzept für die Gastronomie werden gerade in Abstimmung mit dem DEHOGA, der NGG und dem Sozialministerium erarbeitet. Die Details werden sich aus der gerade erneut in Überarbeitung befindlichen Rechtsverordnung ergeben.

Stufe 3: Zum 25.05.2020 soll eine weitere Öffnung der Gastronomie sowie erstmals nach dem Shutdown eine teilweise Öffnung der Beherbergungs-Betriebe (Hotels, Pensionen, Jugendherbergen etc.) erfolgen. Die dabei geltenden Maßgaben werden noch geklärt und in der dritten Maiwoche in einen Verordnungstext gegossen.

Stufe 4: Diese Stufe ist noch nicht terminiert, im günstigsten Fall erfolgt eine Ausweitung des Übernachtungs-Tourismus durch weitere Lockerungen.

Stufe 5: Diese Stufe würde die Aufhebung aller Beschränkungen im (Übernachtungs-)Tourismus bedeuten.

Nordrhein-Westfalen Touristen dürfen (schon) ab dem 18. Mai wieder in Hotels in Nordrhein- Westfalen übernachten. Das sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Donnerstag in Düsseldorf. Am Mittwoch hatte es im Nordrhein-Westfalen-Plan der Landesregierung zur Lockerung der Corona Beschränkungen noch geheißen, dass die Hotels erst an Christi Himmelfahrt (21. Mai) wieder für Touristen geöffnet würden. Restaurants, Cafés und Kneipen mit Sitzplätzen in Nordrhein-Westfalen dürfen ab kommenden Montag wieder ihren Betrieb aufnehmen. Voraussetzung dafür seien 1,5 Meter Abstand zwischen den einzelnen Tischen.

Rheinland-Pfalz Die Gastronomie kann kommenden Mittwoch (13. Mai) wieder öffnen. Es wird jedoch eine Vorbuchungspflicht geben, auch dürften Gäste nur am Tisch bedient werden bei denen Abstandsregeln gelten. Hotels, Ferienhäuser und Campingplätze für Kunden mit eigenen sanitären Einrichtungen sollen am 18. Mai öffnen dürfen. Auch hier müssen Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Gleiches gilt für Familienferienstätten oder Jugendherbergen.

Saarland Saarländer können spätestens am 18. Mai wieder in Restaurants und Kneipen gehen. Das kündigte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) nach einer Schalte der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch in Saarbrücken an. Zur Wieder-Öffnung der Betriebe nach wochenlanger Corona-Zwangspause sollten entsprechende Abstands-, Sicherheits und Hygienekonzepte erarbeitet werden. Die Landesregierung werde am kommenden Dienstag in der Ministerratssitzung die Details klären.

Sachsen Kneipen, Biergärten und Restaurants sollen in Sachsen ab dem 15. Mai unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen. Eine Trennung von Innen- und Außenbereich soll es dabei – anders als zunächst geplant – nicht geben. Die Tische sollen mindestens einen Abstand von 1,5 Metern haben und Bedienungen müssen Mundschutz tragen. Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen dürfen
nach Plänen der Regierung ab 15. Mai wieder öffnen. Auch für Gäste aus anderen Bundesländern. Hotels sollen – anders als in anderen Bundesländern – nach derzeitigem Stand nicht auf eine Auslastung von 60 Prozent beschränkt werden. Camping ist erlaubt, allerdings bleiben gemeinschaftlich genutzte Duschen geschlossen.

Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalter sollen die Pfingstferien auch in den Hotels in ihrem Bundesland verbringen dürfen. Hotels sollten parallel zur Gastronomie wieder öffnen dürfen, um Einwohner zu beherbergen. Zuvor hatte das Kabinett bereits zugesagt, dass Restaurants und Cafés am 22. Mai wieder öffnen dürfen. Das wäre einen Tag nach Himmelfahrt.

Schleswig-Holstein Restaurants, Hotels und Ferienhäuser dürfen in Schleswig-Holstein ab 18. Mai unter Auflagen wieder öffnen. Es gebe für die Gastronomie keine Kapazitätsgrenzen. Die Betriebe müssten aber für die Einhaltung der Abstandsregeln sorgen und um 22 Uhr schließen, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag im Landtag in Kiel. Auch Sport in Fitnessstudios und anderer IndoorSport sind ab 18. Mai wieder möglich. Kapazitätsgrenzen sollen in Schleswig-Holstein nicht gelten. Die Gastronomie müsse aber für die Einhaltung der Abstandsregeln sorgen und um 22 Uhr schließen, sagte Günther. Zudem erlaubt das Land ab 18. Mai «Veranstaltungen mit Sitzcharakter» mit bis zu 50 Personen. Nach Günthers Angaben muss dabei aber klar sein, «wer ist da, wer sitzt auf seinem Platz».

Thüringen Die Thüringer können Mitte Mai wieder ins Restaurant oder in die Kneipe gehen und einen Wochenendtrip im Hotel buchen. Die Landesregierung lockerte am Mittwoch die strengen Corona Beschränkungen in vielen Bereichen und gab den Städten und Kreisen viel mehr Entscheidungsfreiheit als bisher. Das Gastgewerbe kann nach wochenlanger Zwangspause nun am 15. Mai wieder öffnen.

Quelle: Fachverband Gastronomie-Aufstellunternehmer e.V. (FGA) München

Neue Corona Lockerungen – Düstere Prognosen

Nachdem am Mittwoch neue Lockerungen verkündet worden sind, muss man sich allerdings fragen, ob das alles so Sinn macht. Die Bundeskanzlerin tat gut daran, die Entscheidungen den einzelnen Bundesländern zu überlassen. Somit haben die Ministerpräsidenten den schwarzen Peter, wenn das schief geht. Einigen konnte es ja nicht schnell genug gehen und so haben sie schon vor dem Statement der Bundesregierung am Mittwoch, weitere Öffnungen verlauten lassen.

Die Debatte um mögliche weitere Corona Lockerungen wurde bereits im Vorfeld heiß diskutiert. Jeder will es wieder unterschiedlich machen, quasi ein Flickenteppich. Das braucht kein Mensch und das wollen die Menschen auch nicht. Es herrscht mal wieder keine klare Meinung und Ausrichtung im Kampf gegen den Virus. 

Einige Politiker scheinen echt mit dem Klammerbeutel gepudert zu sein mit ihren abstrusen Forderungen. Allen voran einige Politiker der FDP aber auch der CDU. Die scheinen überhaupt nicht zu kapieren um was es eigentlich geht und welchem Risiko sie uns aussetzen wollen.

Klar ist der Ruf nach weiteren Öffnungen laut, gerade in der Gastronomie Branche. Viele freuen sich jetzt über die Möglichkeit der Öffnung unter Schutzmaßnahmen. Aber mal ehrlich gesagt, was bringt das ? Wenn ich meine Küche voll besetzen muss aber nur 50% Gäste habe dann wird sich das in den meisten Fällen nicht rentieren. 

Düstere Prognosen durch weitere Lockerungen

Kitas und Schulen wieder so hoch zufahren, wie das einige verlangen, ist ein hohes Risiko. Auch unter entsprechenden Abstands Regeln. Denn auch Kinder können das Virus übertragen, was vorher noch nicht eindeutig klar war. Die Eltern kann man absolut verstehen aber die Aussagen das dadurch quasi ein Bildungsrückstand entstehen würde, halte ich persönlich für nicht gegeben. Das Stichwort heißt digitales Lernen. Das muss man weiter forcieren und ausbauen. Ich weiß auch, dass den Eltern das zunehmend auf die Nerven geht, ihre Kinder zu Hause zu unterrichten und der eigenen Arbeit nicht nachgehen zu können.

Es gibt Experten, die sagen, dass wenn man jetzt z.B die Gastronomie wieder öffnet, sich die Zahlen sehr schnell wieder nach oben bewegen werden. Auch die Regierung hat klar gemacht, dass, wenn sich die Zahlen negativ verändern, bestimmte Maßnahmen wieder sofort rückgängig gemacht werden müssen. Und genau das ist das Risiko, wenn wir jetzt Lokale regulär öffnen. „Dann wären Restaurants und Lokale die Brandbeschleuniger der Pandemie.“

Selbst wenn wir es politisch wollten, wäre ihr Restaurant im Herbst nicht normal besetzt. Das würde nur wenige Wochen gut gehen. Das Virus schlägt sofort zurück und das muss man ehrlich sagen“, so Epidemiologe Lauterbach. Diese Aussage wurde am Dienstag in der Sendung von Markus Lanz getroffen, bei der auch Tim Mälzer zu Gast war. Der war sichtlich geschockt auch von der Aussage von Hubertus Heil, dem Arbeitsminister.

Tim Mälzer betreibt deutschlandweit mehrere Restaurants und ca. 200 seiner Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit mit 60% des Lohnes, was viel zu wenig ist um wirtschaftlich zu überleben. Es fehlt einfach die Perspektive wenn Lokale für eine längere Zeit geschlossen bleiben müssten. Die Situation vernichtet jetzt schon zahlreiche Arbeitsplätze und es wird massenweise Insolvenzen geben.

Video bis zum 04.06.2020 verfügbar

Fehlende Lösungen und Perspektiven

Aber was ist die Lösung, wenn man feststellt, dass durch die Öffnungen von Restaurants oder auch in anderen Bereichen, die Zahlen plötzlich wieder nach oben gehen ? Bestes Beispiel ist Schweden, die meiner Meinung nach unverantwortlich gehandelt haben, was sich durch die Zahlen bestätigt hat. Durch die Lockerungen kann man auch feststellen, dass man das nicht der Vernunft und Eigenverantwortlichkeit der Menschen überlassen kann.

Leider kommt der Mensch wieder ganz schnell in alte Gewohnheiten zurück, weil man denkt, dass alles wieder vorbei ist. War auch gut zu beobachten nach dem 1.Mai, am Samstag in den Shopping Zentren. Die Leute halten keinen Abstand ein. Über die Situation in Freibädern oder Hallenbäder, die etwas später öffnen sollen, ganz zu schweigen.

Was die Menschen oder Betreiber vermissen ist, dass ihnen keine Lösungen oder Perspektiven geboten werden. Wie sollen die überleben ? Tim Mälzer hat gesagt, dass er kein Problem damit hätte seine Restaurants für 1 Jahr geschlossen zu halten. Aber wer ersetzt den Betreibern die Verluste ? Eine Möglichkeit wäre die gezahlten Steuern zurück zu überweisen aber für 1 Jahr würde das Unsummen verschlingen.

Ein Impfstoff steht höchstens in einem 1 oder 1.5 Jahren zur Verfügung, solange wird das keine Gastronomie oder Hotellerie überleben. Bleibt zu hoffen, das die jetzigen Öffnungen nicht zu einem Anstieg der Zahlen führen, denn sonst haben wir noch mehr Probleme als zuvor. Ich persönlich glaube, dass die Zahlen durch die jetzigen Öffnungen wieder nach oben schießen werden. Gott bewahre uns davor. Man muss sich nur die Situationen in den anderen Ländern mal anschauen.

Lockerungen Corona Pandemie

 

Reiseveranstalter erstatten Kosten nicht

BigXtra

Viele, die bei einem Reiseveranstalter mit einem X im Namen eine Reise gebucht haben, werden womöglich auf ihren Kosten sitzen bleiben. Aufgrund der Corona-Krise und der aktuellen Reisewarnungen wurden viele Reisen, die für April oder Mai gebucht waren, abgesagt bzw. mussten storniert werden. Ganz im Fokus steht hier besonders BigXtra, eine Tochter der FTI Group. Aber auch Sonnenklar TV wird in diesem Zuge benannt. Es gibt zahlreiche Beschwerden bei Trustpilot über die Umgangsweise mit Kunden.

BigXtra und FTI – Keine Transparenz und Hinhaltetaktik

Alle, die ihr Geld zurückfordern, insbesondere von FTI oder BigXtra, haben große Schwierigkeiten an ihr Geld zu kommen. Wenn man sich an die Unternehmen wendet, wird man nur hingehalten oder man bekommt gesagt, dass man nicht zuständig ist. Hier wird der schwarze Peter hin und her geschoben. Am häufigsten geht es dabei um BigXtra. Man bekommt im höchsten Fall eine andere Kontaktnummer aber das bringt einen auch nicht weiter. Transparenz ist für die ein Fremdwort. Man muss befürchten, dass BigXtra abgetaucht ist um der Verantwortung zu entgehen, obwohl es eine Tochterfirma von FTI ist. Auch muss man annehmen, dass FTI nicht mehr liquide ist. Hinter der Münchner Firma FTI Group steht der Eigentümer Dietmar Gunz und der ägyptische Milliardär Samih Sawiris.

Die Reisebranche hat es hart getroffen und als einer der ersten Reiseveranstalter ging Thomas Cook pleite. TUI hat eine Staatsbürgschaft beantragt, was ich okay finde. Aber FTI möchte genau das gleiche. Da verarschen die ihre Kunden, was sie auch schon in der Vergangenheit getan haben und wollen allen ernstes Staatshilfe ? Die sollten keine Bürgschaft erhalten auch wenn das bedeutet, dass die meisten ihr Geld abschreiben können. Auch ich habe so einen Fall in der Familie und ich möchte auch lieber was positiveres schreiben. Man muss sich mal überlegen, dass dort ein Milliardär Miteigentümer ist und die wollen Staatshilfen ? Die sollte man wirklich pleite gehen lassen und zwar ohne Insolvenz. Ich habe dafür kein Verständnis. Es tut mir für alle leid die davon betroffen sind und hoffe, dass ihr einen Teil der Kosten auf irgendeine Art und Weise doch noch erstattet bekommt.

FTI und BigXtra

 

Neue Öffnungspläne von Bund und Länder

Bund und Länder haben sich auf mehrere vorsichtige Lockerungen in der Corona Krise geeinigt. Bis zum 6. Mai will der Bund ein neues Konzept erarbeiten. Öffnungen von Schulen, Kitas und Sportbetrieben sollen dann unter Schutzmaßnahmen schrittweise wieder möglich sein. Auch für die Bundesliga wird die nächste Woche entscheidend sein.

Mitte April wurde bereits beschlossen das ab 4. Mai die Friseure unter Auflagen wieder öffnen dürfen. Das wurde auch langsam Zeit, denn die Matte auf dem Kopf muss langsam gekürzt werden. Die Kontakt-Beschränkungen bleiben bestehen und auch der Mindestabstand von 1,5 Metern muss weiter eingehalten werden.

Die Corona Lockerungen im Überblick

Unter bestimmten Abstands- und Hygieneregeln will man Gottesdienstbesuche wieder erlauben. Spielplätze, Museen, Botanische und Zoologische Gärten können unter Auflagen wieder geöffnet werden. Allerdings gibt es bundesweit keinen einheitlichen Zeitpunkt für eine Öffnung.

Nordrhein-Westfalen wollte bei der Öffnung der Schulen einen weitgehenden Schritt machen: Alle Grundschüler in dem Bundesland sollten ab dem 11. Mai wieder tageweise in die Schule gehen. Das kündigte das Landes-Schulministerium am Donnerstag in einer Mail an die Schulen an.

Daraufhin hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die Pläne des Schulministeriums relativiert. Eine entsprechende Mail an die Schulen werde „korrigiert“, sagte Laschet am Donnerstag in Düsseldorf. Die größere Diskussion über weitere Öffnungsschritte werde am 6. Mai bei der nächsten Beratung erfolgen. Bis dahin werden Entscheidungen über die Öffnung von Schulen und Kitas sowie die Fortsetzung der Fußball-Bundesliga vertagt. Dann werde ein „größeres Paket verabschiedet“, so Merkel.

An dem bereits beschlossenen Verbot von Großveranstaltungen wie Volksfeste, größeren Sportveranstaltungen mit Zuschauern, Konzerte sowie Straßen-, Wein- und Schützenfeste will der Bund grundsätzlich festhalten. Wegen der Unsicherheiten beim Infektionsgeschehen sei davon auszugehen, dass dies auch mindestens bis zum 31. August so bleiben werde.

Oft herrscht leider eine Uneinigkeit in den einzelnen Bundesländern. Ob Ministerpräsident, Kultusminister, Familienminister oder Wirtschaftsminister, jeder möchte was anderes. Gerade in Nordrhein-Westfalen ist es durch das teilweise Vorpreschen von Herrn Laschet schwierig. Einige Politiker möchten sich halt gerne profilieren, allen voran Laschet und Lindner. Es gibt unterschiedliche Diskussionen ob man mehr öffnen soll oder nicht. Einige sind dafür und viele dagegen.

Unterschiedliche Regelungen bei den Ländern

Mecklenburg-Vorpommern hebt die Flächenbeschränkung für Warenhäuser, Technikmärkte und andere große Geschäfte. Wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mitteilte, dürfen von Samstag an alle Geschäfte im Land wieder ihre gesamte Verkaufsfläche nutzen.

Auch in Baden-Württemberg werden Geschäfte auch über 800 Quadratmeter wieder öffnen können. Die bisherige Regelung werde aufgehoben, sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die Geschäfte müssten aber Schutzkonzepte haben. Die Entscheidung sei auch wegen eines Gerichtsurteils gefallen, das die Vorgabe als rechtswidrig eingestuft hatte. Zudem wolle das Land Ausgangseinschränkungen für Bewohner von Pflegeheimen lockern, sagt der Grünen-Politiker.

In Thüringen sollen ab Montag alle Geschäfte sowie Fahrschulen, Kosmetik-, Nagel- und Fußpflegesalons wieder öffnen dürfen. Darauf hat sich das Kabinett am Donnerstag verständigt, wie die Thüringer Staatskanzlei in Erfurt mitteilte. Demnach müssen die Läden nicht mehr wie bisher ihre Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter beschränken.

Das Kanzleramt und mehrere Ministerpräsidenten hatten deutlich gemacht, dass es auch regional unterschiedlich schnelle weitere Öffnungsschritte geben könnte, da sich die Pandemie in einzelnen Bundesländern und Regionen unterschiedlich entwickelt.

Kritik an schnellen Öffnungen in der Corona Krise

Anton Hofreiter, Grünen-Politiker und auch Biologe sagte der Welt, das einige über das Ziel hinaus schießen. Es wäre sicherlich ratsam gewesen, wenn sich etwa Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, stärker eingelesen hätte. Seine Vorschläge zur schnellen Öffnung sind teilweise unverantwortlich. Bei ihm gingen manche Zahlen und Begriffe durcheinander: R-Wert, Verdopplungszeit und Zahl der Infizierten. Damit sollte man sich gründlich befassen, wenn man seiner Rolle als verantwortungsbewusster Politiker gerecht werden will und entsprechende Entscheidungen treffen soll.

Wir befinden uns eh schon in einer massiven wirtschaftlichen Rezession und das wird auch noch lange andauern bis wir aus diesem Tal mal wieder heraus sein werden. Bis dahin wird es massenhaft Insolvenzen geben und die Arbeitslosigkeit wird steigen. Ich möchte hier jetzt auch nicht den Teufel an die Wand malen denn manche haben es eh schon schwer und leiden wirtschaftlich massiv unter dieser Corona Krise. 

Das einzig Vernünftige ist, behutsam damit umzugehen und Schritt für Schritt zu schauen, wie weit man Lockerungen oder Öffnungen beschließen kann. Alles andere würde nur zu einen Rückfall führen und das wünscht sich keiner von uns. Man sieht ja wie es in einigen Ländern ist, die wesentlich lockerer damit umgehen. Zahlen verdoppeln sich, müssen korrigiert werden oder plötzlich müssen Restaurants schließen.

Ich möchte nicht in deren Haut stecken, die voreilig weitläufige Öffnungen fordern oder Maßnahmen beschließen, die uns dann vielleicht wieder zum Anfang führen. Der Reproduktions-Wert lag Mitte der Woche bei 0,79 und war zwischendurch wieder auf die kritische Marke von 1 gestiegen. Virologen warnen vor einem weiteren Anstieg. Ziel ist es die Reproduktionszahl unter 1.0 zu halten und noch weiter zu senken. Das sollte man bei all den Forderungen nach mehr Lockerungen immer im Auge haben.