Erwartet uns ein Mega-Lockdown nach Ostern ? Die Zahlen und Inzidenzwerte sprechen jedenfalls eine eindeutige Sprache.
Man denkt bereits über eine Änderung oder einen zusätzlichen Passus im Infektionsschutzgesetzt nach. Das würde der Regierung erlauben, eine einheitliche bundesweite Strategie in dieser Pandemie anzuordnen.
Bis jetzt ist es Ländersache d.h die einzelnen Ministerpräsidenten entscheiden wie in ihrem Land Lockerungen oder Verschärfungen umgesetzt werden. Das führt in der Bevölkerung zu viel Unverständnis und Irritation. Die Akzeptanz und Zustimmung hinsichtlich der Entscheidungen schwindet enorm.
Viele Bürger wünschen sich dennoch eine einheitliche Richtung und würden auch jetzt einem 2-3 wöchigen Mega-Lockdown zustimmen.
Harter Lockdown mit Ausgangssperren ?
Einfach mal konsequent 3 Wochen alles dicht machen bis auf relevante und lebensnotwendige Einrichtungen. Ob das dann auch mit Ausgangssperren verbunden sein wird muss man abwarten.
Wir hätten das Alles schon längst hinter uns haben können aber wir waren nicht konsequent und geduldig genug. Beeinflusst wurde das ganze auch durch die unterschiedlichen Handhabungen der Ministerpräsidenten und Länder.
Leider hat man immer wieder Rücksicht genommen auf diejenigen, die rumgemeckert haben weil man es den Bürgern auch irgendwie recht machen wollte. Wirtschaftlich gesehen verständlich aber dadurch entwickelte sich dieses ganze Hin und Her.
Lockdown, Lockerungen, wieder Lockdown, wieder Lockerungen, nichts Halbes und nichts Ganzes. Dann kam noch dieses ganze Impfstoff Chaos hinzu und dieser Maskenskandal. All das hat unser Situation nicht verbessert. Im Gegenteil, es hat sie verschlechtert, denn die Bürger sind frustriert, viele sind es einfach leid, weil wir immer die gleichen Fehler machen.
Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema aber diese Demonstrationen der Querdenker/Leugner sowie die Nachlässigkeit und Nichteinhaltung von Schutzmaßnahmen führen mit unter dazu, dass sich die Zahlen weiter ausbreiten.
Die britische Mutation B.1.1.7 macht uns schwer zu schaffen und treibt die Zahlen nach oben weil sie viel ansteckender und aggressiver ist.
Intensivbetten füllen sich und es trifft längst nicht mehr nur ältere Personen. Das Virus macht keine Altersunterschiede oder lässt sich von anderen Gegebenheiten abhalten.
Unsere Zahlen steigen exponentiell an und wir müssen handeln sonst überrollt uns das Virus mit seinen Mutationen. Und was das dann bedeutet, das wünscht sich wohl niemand. Mit dem Impfen geht es leider auch nur sehr langsam voran und wenn wir großes Pech haben dann war eine Impfung eventuell umsonst, weil eine Mutation resistent gegen einen Impfstoff wurde.
Viele werden jammern wenn die nächsten Tage ein Mega-Lockdown für 2-3 Wochen kommen sollte aber wir werden wohl nicht drum herum kommen. Mit Vorsicht und Rücksicht kommen wir leider nicht mehr weiter, denn viele ignorieren das.
So schön die Vorstellung gewesen ist wieder halbwegs in dieser Jahreszeit Dinge machen zu können, so bitter ist jetzt die Ernüchterung, das wir uns geirrt haben.
Jetzt haben wir uns auf etwas Lockerungen gefreut und schon muss man wieder darüber nachdenken, ob das nicht zu früh beschlossen wurde.
Wir waren mit der 7 Tage Inzidenz auf einem guten Weg aber jetzt stellt das RKI eine erschreckende Prognose.
Laut Robert Koch Institut hat die dritte Welle bereits begonnen.
Denn, die Zahlen steigen Schritt für Schritt an und man muss befürchten, dass wir Ostern einen Inzidenz-Wert um die 200 und höher haben werden.
Einige wenige haben bereits vor dem Beschluss der Lockerungen prophezeit, dass es noch zu früh sei, jetzt schon zu lockern.
Die Werte waren bereits unter der Marke von 60, was für viele ein Zeichen war, jetzt schon zu lockern.
Da die Lockerungen Ländersache sind und man diese von den Zahlen abhängig macht, kommt es auch zu unterschiedlichen Entscheidungen.
Das die neuen Zahlen schlagartig steigen, liegt wohl auch an der britisch mutierten VarianteB.1.1.7, so das Robert Koch Institut.
Es werden Zahlen prognostiziert die nach Ostern im Bereich von 350 liegen werden oder darüber.
Bis jetzt waren wir Alle ziemlich geduldig in diesem Lockdown aber man wird uns wohl noch mehr Geduld abverlangen.
Was bedeutet das für uns ?
Jetzt schon waren einige Bundesländer dazu gezwungen, Lockerungen zurücknehmen und auch die Bundesregierung wird wohl noch vor Ostern wieder die Notbremse ziehen müssen, weil die Zahlen explodieren.
Die Freude von niedrigen Inzidenz-Zahlen und erweiterten Öffnungen war also nur von kurzer Dauer. Anstatt, dass die Zahlen sinken, steigen sie jeden Tag.
Mittlerweile hat der Wert fast wieder die Marke von 80 erreicht und dabei wird es nicht bleiben.
Das ist nicht nur ein Schock für alle Gewerbetreibenden sondern auch für Alle, die froh waren, das es wenigstens ein paar Lockerungen gab.
Auch ich habe mich gefreut, dass die Zahlen runtergingen und bin jetzt umso geschockt, dass genau das Gegenteil eingetreten ist.
Aber nach heutigem Stand muss man der Realität ins Auge sehen und feststellen, dass der Zeitpunkt wohl zu früh war.
Die Balearen sind ab heute auch kein Risikogebiet mehr und was passiert ? Die Leute buchen fleißig Urlaub und bevölkern jetzt schon wieder die Inseln.
Muss das jetzt wirklich sein ?
Auch wenn man dafür einen negativen PCR-Test vorweisen muss, halte ich diese Entscheidung für ein hohes Risiko.
Das geht solange gut bis alles wieder dicht gemacht werden muss. Denn alles steht oder fällt auch mit den Impfungen.
Corona Impfstoff Chaos
Um eine Immunität zu erlangen ist eine Impfung notwendig und vor allen Dingen ausreichend Corona Impfstoff. Und genau da liegt unser Problem.
Wir haben nicht genug Impfstoff und hinken im Vergleich weit hinterher.
Um wieder eine Normalität mit großzügigen Öffnungen zu erreichen, ist das eine der wichtigsten Voraussetzungen.
Andere Länder sind uns da weit voraus, siehe Israel oder auch die USA, obwohl dort nach wie vor hohe Infektionszahlen vorherrschen.
Gerade mal etwas über 7% haben wir verimpft, während Israel schon bei über 70% der Bevölkerung ist.
Was machen die anders ? Die Antwort ist, dass sie rechtzeitig Corona Impfstoff geordert haben und den ausgehandelten Preis dafür bezahlt haben.
Israel und die USA haben einfach schnell reagiert und deshalb genug Impfstoff vorrätig.
Und was macht Deutschland ?
Natürlich erst mal abwarten und ausloten, wer was verhandeln darf und schauen, ob sich da eventuell noch am Preis was machen lässt.
Die miserable und schleppende Impfterminvergabe hängt natürlich auch vom vorrätigen Impfstoff ab. Termine müssen deshalb gestreckt werden, weil von den Lieferanten weniger geliefert wird als versprochen.
Dann kommt erschwerend hinzu, dass viele nicht bereit sind, sich mit dem AstraZeneca Impfstoff impfen zu lassen.
Die schlechte Presse hat dazu geführt, dass es bei den Menschen im Kopf hängen geblieben ist.
Gerade jetzt nachdem einige Ländern das Impfen mit AstraZeneca gestoppt haben, weil es Verdachtsfälle in Bezug auf durch die Impfung entstandene Blutgerinsel gibt.
Das sind einfach Sachen, die sich in den Köpfen der Menschen verfestigen.
Und so wird die Bereitschaft sich mit einem Impfstoff eines bestimmten Herstellers nicht impfen zu lassen größer.
Wer hat an dieser Misere schuld und wer trägt die Verantwortung dafür?
Lange Zeit stand ich persönlich und auch mein Umfeld hinter den Maßnahmen und Entscheidungen der Bundesregierung.
Auch wenn es bei den Ministerpräsidenten Konferenzen zu unterschiedlichen Auffassungen kam und einzelne Bundesländer andere Wege eingeschlagen haben.
Es ist halt nun mal Sache der Bundesländer aber diese Uneinigkeit in dieser Krise bringt einem schon zur Verzweiflung.
Heute hat sich das Blatt allerdings gewendet. Denn die Zustimmung hat sich nicht nur bei mir persönlich, sondern auch bei vielen anderen Menschen verändert.
Die Zustimmungswerte haben sich geändert, denn viele sind mit dieser Politik unzufrieden.
Man kann fast schon sagen die Politik der Bundeskanzlerin ist gescheitert, auch wenn sie persönlich einige Dinge hätte anders machen wollen.
Den Zeitpunkt, wann sich das bei mir geändert hat, kann ich auch genau bestimmen.
Als Frau Merkel ihrem Gesundheitsminister Spahn die Verantwortung für die Beschaffung von Impfstoff entzogen hat.
Der Minister wurde mehrfach düpiert und als Buhmann dahingestellt, was ich als ziemlich unfair empfunden habe.
Mag sein, dass er nicht alles richtig gemacht hat, wer ist schon perfekt. Fakt ist, dass er sich zusammen mit vier weiteren europäischen Gesundheitsministern um die Beschaffung von Corona Impfstoff kümmern wollte.
Aber was macht Frau Merkel ? Sie gibt die komplette Verantwortung an die EU und somit an Frau von der Leyen, die schon als Verteidigungsministerin, sagen wir mal wenig bewirkt hat, um es gelinde auszudrücken.
Versagen der Europäischen Kommission bei der Corona Impfstoff Beschaffung
Als Präsidentin der Europäischen Kommission hat sie die Beschaffung ihrer EU-Gesundheitskommissarin aus Zypern Stella Kyriakides übertragen.
Beide haben versagt und beide hätten eigentlich ihre Ämter zur Verfügung stellen müssen.
Da wurde zu langsam oder gar nicht reagiert, bzw. es wurde erst mal um Preise gefeilscht oder gesagt, ach soviel Corona Impfstoff brauchen wir nicht.
Obwohl es von den Herstellern angeboten wurde hat man es ignoriert. Da haben dann schnell andere Länder zugegriffen und das Ergebnis sehen wir jetzt.
Das war die fatalste Entscheidung, das der EU zu überlassen nur um sich mal wieder als Heldin von Europa zu präsentieren.
Ich bin kein Gegner oder Befürworter von Demonstrationen aber dieses „Wir schaffen das“ und ich sorge dafür, kotzt mich echt an.
Und auch diese fürchterliche Bürokratie die wir hier in unserem Land haben, sorgt dafür, dass die Leute sauer sind und keinen Bock mehr haben.
Diese Bürokratie verhindert, dass die Leute ihre Hilfen nicht oder zu spät bekommen und so vieles mehr, so, dass die Menschen um ihre Existenzen fürchten oder sie aufgeben müssen.
Verantwortlich dafür Wirtschaftsminister Altmaier, denn es muss ja erst mal eine Software angelegt werden und alles muss sorgfältig geprüft werden.
Natürlich gibt es auch Betrug, den man verhindern muss aber was hier abgeht in unserem Land, das ist nicht normal und deswegen scheitern wir auch bei vielen anderen Dingen, nicht nur in dieser Corona Krise.
Seit gestern haben auch die Westspiel-Casinos wieder geöffnet. Allerdings findet der Betrieb unter einem Hygienekonzept statt und nur für das Automatenspiel. Nur knapp 200 Personen werden z.B im Casino Do-Hohensyburg eingelassen, wobei jeder eine Nummer erhält. Der Ein- und Ausgangsbereich sind von einander getrennt.
Auf der Westpiel-Webseite findet ihr die Auslastungsbarometer der einzelnen Standorte, damit keine unnötigen Wartezeiten entstehen. Wenn ihr euch ein wenig danach richtet, könnt ihr euch entscheiden ob sich ein Weg in die Spielbank lohnt.
Allerdings müssten diese Barometer zu mindestens stündlich upgedatet werden, was aber ab einer bestimmten nicht mehr geschieht. Das klassische Spiel sowie der Pokerbereich bleiben vorerst geschlossen.
Es steht daher nur ein begrenztes Spiel-Angebot zur Verfügung. Man darf nur an den Automaten spielen wo sich auch ein Stuhl vor dem Gerät befindet.
Corona Hygienemaßnahmen Westspiel-Casinos
Um den Schutz vor Ansteckung gewährleisten zu können müssen bestimmte Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln eingehalten werden. Besucher müssen einen Mund-Nase Schutz tragen.
Desinfektionsspender stehen entsprechend bereit. Es sind sowohl Bodenmarkierungen als auch Schutzscheiben installiert. Nach jeder Benutzung der Automaten werden diese von den Mitarbeitern desinfiziert.
Meine Gedanken dazu: Ist die die Öffnung der Westspiel-Casinos zum jetzigen Zeitpunkt wieder ein Stück Normalität oder einfach nur wirtschaftliches Interesse ?
Im Vergleich zu den Niederlanden, die Holland Casinos bleiben noch bis zum 31.08.2020 geschlossen und ehrlich gesagt, halte ich das für richtig. Nordrhein-Westfalen gehört zu den Bundesländern, die während dieser Corona-Pandemie und des Lockdown gerne vorpreschen und den Finger als erstes heben und fordern, wenn es um erweiterte Lockerungen geht.
Ob diese Vorgehen richtig oder falsch sind werden wir erst später sehen. Für mich wäre eine weitere Zurückhaltung angebracht, was aber für die wirtschaftliche Situation ( nicht für den Spieler ) jetzt schon fatale Auswirkungen bedeutet.
Gerade die Westpiel-Casinos hätten noch zubleiben können, weil sie eben noch ein staatliches Unternehmen sind und die Gehälter gesichert sind. Gestern war die Spielbank in Dortmund wohl recht gut besucht.
Aber mal ehrlich, wer will sich denn da stundenlang mit Maske hinsetzen ? Ich habe da keinen Bock drauf, warum soll ich mir das leben extra schwer machen ? Da spiele ich doch lieber online ohne Beschränkungen und fühle mich viel wohler. Zumal das Angebot auch wesentlich größer ist.
Die neusten Lockerungen der Corona Krise führen schon eine ganze Weile zu Debatten in diversen Talkshows rund um das Thema.
Nahezu jeden Tag wird irgendwo in den Medien debattiert und kommentiert.
In Talkshows wie Markus Lanz oder Maybrit Illner sind oft Politiker, Experten und Journalisten eingeladen, die sich einen regen Schlagabtausch liefern.
So war auch letztens Armin Laschet – Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen bei Markus Lanz zu Gast.
Dieser musste sich schon ein paar unangenehme Fragen gefallen lassen. Aber was soll ich sagen, wenn ich diesem Politiker zuhöre, sträuben sich bei mir die Nackenhaare.
Der windet sich wie ein Aal und und versucht sich immer irgendwie zu rechtfertigen.
Nicht ein Wort darüber, ja das war vielleicht etwas zu voreilig. Nein immer nur verteidigen um sich zu profilieren.
Am Anfang habe ich noch gedacht okay, der scheint vernünftig zu sein aber mittlerweile ist mir dieser Mensch total unsympathisch geworden.
Aber auch einige andere Bundestagsmitglieder sind da nicht anders, egal welcher Fraktion sie angehören.
Da lobe ich mir die Experten, Wissenschaftler und Journalisten, die den Mut haben, das auszusprechen was keiner hören möchte aber viele denken.
Die Zahlen steigen und einige denken ausschließlich an die Wirtschaft. Natürlich muss man das berücksichtigen aber diese verfrühten Lockerungen werden uns irgendwann um die Ohren fliegen.
Und die Entscheidungen, es den einzelnen Bundesländern zu überlassen, wie, wann und wo man öffnet, halte ich persönlich für fatal.
Uneinigkeit über Corona-Lockerungen
Diese Uneinigkeit und die unterschiedlichen Öffnungen und Corona-Lockerungen führen dazu, dass die Menschen denken, im Prinzip haben wir das überstanden.
Nichts haben wir überstanden, denn die Menschen reagieren mittlerweile wieder so, als wenn nichts gewesen wäre.
Da wird demonstriert, da werden Verfassungsklagen eingereicht, nach dem Motto, warum dürfen die das schon machen aber wir nicht usw.
Sind denn alle verrückt geworden und erkennen nicht das die Zahlen wieder steigen, sobald man zu früh lockert oder bestimmte Bereiche öffnet ?
Ich habe vollstes Verständnis für die, die davon betroffen sind. Und ich hätte mir gewünscht, dass die Bundesregierung viel konsequenter handelt und es nicht einzelnen Ministerpräsidenten überlässt, diese Entscheidungen zu treffen.
Auch hätte ich mir gewünscht, dass die Spitze der Regierung die Richtung vorgibt und klar entscheidet, wie das Vorgehen ist.
Aber dann muss den Betroffenen auch entsprechende Perspektiven und Lösungen anbieten, damit sie wirtschaftlich überleben können.
Jetzt ist alles wieder ein Flickenteppich, weil einige Ministerpräsidenten Druck gemacht haben.
Dann stellen sich einige Politiker noch dahin und sagen, es liegt jetzt am Verhalten der Bürger.
Wenn ich mir diese Aussagen anhöre, bekomme ich Zustände. Aber die Menschen verfallen auch sehr schnell wieder in alte Gewohnheiten, wenn man ihnen nicht klar vermittelt, was Sache ist.
Man muss sich nur die Zahlen in den anderen Ländern anschauen.
Selbst Österreich hadert mit dem Coronavirus, weil dort die Zahl der Neuinfektionen plötzlich wieder ansteigt. Und die sind uns immerhin zwei Wochen voraus.
Und was passiert hier ? Wir debattieren hier über Forderungen von Grenzöffnungen.
Und wer ist mal wieder als Erster mit Forderungen dabei ?
Armin Laschet und einige FDP Politiker. Gleichzeitig stellt er sich dahin und sagt „Der Schutz der Bevölkerung steht vor allem.
Für mich sind das widersprüchliche Aussagen.
Bleibt zu hoffen, das wir keinen weiteren Anstieg der Neuinfektionen bekommen.
Denn dann müsste man die jetzt beschlossenen Maßnahmen wieder zurücknehmen.
Das würde uns dann allerdings viel härter treffen als das, was wir bis jetzt erlebt haben.
Ich möchte kein düsteres Bild an die Wand malen aber ich befürchte, dass diese jetzigen Corona-Lockerungen genau das Gegenteil bewirken.
Aktueller Stand bezüglich der Situation zur Wiedereröffnung von Gastronomischen Betrieben, Lokalen und Hotels in allen Bundesländern. Aufgrund von politischen und aktuellen Entwicklungen können sich diese Öffnungszeiten ändern.
Gastronomie, Lokale und Hotels – Was gilt in welchem Bundesland ?
Bayern Nach wochenlanger Zwangspause dürfen in Bayern auch Gaststätten und Hotels schrittweise wieder öffnen: Außenbereiche von Gaststätten am 18. Mai. Speiselokale im Innenbereich am 25. Mai. Und Hotels am 30. Mai. Das beschloss das Kabinett am Dienstag in München.
Baden-Württemberg Stimmt Baden-Württembergs Landesregierung zu, könnten Biergärten und Cafés mit Außenbereich im Mai immerhin noch zwei Wochen Geschäfte machen: Tourismusminister Guido Wolf (CDU) hat am Donnerstag mögliche konkrete Termine für die Öffnung von Hotellerie und Gastronomie in der Corona-Krise genannt. Außengastronomie solle vom 18. Mai an im Südwesten wieder möglich sein, sagte Wolf dem SWR. Die Innenräume der Restaurants könnten vom 25. Mai an wieder öffnen, Hotels und Freizeitparks am 30. Mai.
Berlin Nach rund sieben Wochen können die geschlossenen Restaurants und Gaststätten am 15. Mai wieder öffnen. Erlaubt ist eine Öffnung bis 22.00 Uhr im Innen- und Außenbereich. Gäste wie Personal müssen Abstands- und Hygieneregeln einhalten, darunter 1,5 Meter Mindestabstand. Hotels folgen dann am 25. Mai. Auch hier gelten Abstands- und Hygieneregeln. So sind Buffets
nicht erlaubt. Die gleichen Regelungen gelten im Nachbarland Brandenburg.
Brandenburg Seite 1 von 8 Die Brandenburger können wieder auswärts essen gehen. Restaurants, Cafés und Kneipen können ab 15. Mai bei Einhaltung von Abstandsregeln, Zugangsbeschränkungen und eingeschränkten Öffnungszeiten aufmachen. Der Betrieb müsse geringer sein als früher, Buffets seien nicht möglich, sagte Woidke. Gaststätten sind seit rund sechs Wochen geschlossen – dürfen aber Abhol- und Lieferdienste anbieten. Ab 15. Mai soll Dauer- und Wohnmobilcamping wieder möglich sein, wenn die Camper ein eigenes Sanitärsystem haben. Ab 25. Mai können Hotels und Anbieter von Ferienwohnungen wieder vermieten.
Bremen Noch keine genauen Beschlüsse bekannt.
Hamburg Spätestens Mitte Mai soll in Hamburg die wegen der Corona-Pandemie auf null zurückgefahrene Gastronomie wieder anlaufen. «Sie werden erleben, dass wir ab jetzt langsam schrittweise spätestens zum 18. Mai die Gastronomie und darüber hinaus auch die Hotellerie und die Beherbergungsstätten öffnen werden», sagte Wirtschaftssenator Westhagemann in der Bürgerschaft. Er schränkte jedoch ein, dass dabei stets die Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten werden müssten.
Hessen Restaurants und andere Gaststätten dürfen vom 15. Mai an unter Auflagen von Abstandsregeln öffnen. Diskotheken und Tanzklubs blieben aber vorerst weiter geschlossen. Es gibt keine Unterschiede zwischen Innen- und Außengastronomie. Pensionen, Privatzimmer, Hotels und Campingplätze dürfen ebenfalls vom 15. Mai an ihren Betrieb wieder aufnehmen. In öffentlichen Bereichen wie der Rezeption, den Tagungs- und Frühstücksräumen sowie dem Restaurant müssten aber die Abstandsregeln zwischen Personal und Gästen sowie der Gäste untereinander eingehalten werden.
Mecklenburg-Vorpommern In Mecklenburg-Vorpommern sollen zunächst die Gaststätten im Land vom Samstag an (9. Mai) von 6 bis 21 Uhr unter strikten Hygieneauflagen und mit maximal sechs Erwachsenen je Tisch für Einheimische öffnen dürfen. Kellner und Servicepersonal sollen Masken tragen, Gäste aber nicht. Am 18. Mai sollen auch Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen für Einheimische öffnen. Zum 25. Mai soll dann das seit Mitte März geltende Einreiseverbot für Touristen aus anderen Bundesländern aufgehoben werden.
Niedersachsen Die Gastronomie in Niedersachsen kann einen Fünf-Stufen-Plan der Landesregierung zufolge am 11. Mai wieder anlaufen. Restaurants, Gaststätten, Cafés und Biergärten sollen mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent öffnen können. Gleiches gilt für die Hotellerie, die am 25. Mai öffnen soll.
Stufe 1: Mit der letzten Änderung der Verordnung wurde ab dem 06.05.2020 der Übernachtungstourismus für Zweitwohnungsbesitzer und Dauercamper zugelassen – zur Eigennutzung.
Stufe 2: Zum 11.05.2020 soll der Übernachtungstourismus in weitgehend autarken Einrichtungen wieder möglich sein, also in Ferienwohnungen, Ferienhäuser, auf Camping- und Wohnmobilstellplätzen sowie Bootsliegeplätzen. Zur Begrenzung des Gästevolumens ist vorgesehen, dass der „Gästeumschlag“ in Ferienwohnungen und Ferienhäusern nur alle sieben Tage erfolgen darf. Das bedeutet, dass eine Wohnung oder ein Haus innerhalb von 7 Tagen nur einmal vermietet werden darf, auch wenn die Mieter kürzer bleiben.
Auf den Campingplätzen gilt eine maximale Auslastung von 50 Prozent. Gleichzeitig soll zum 11.05.2020 die Gastronomie wieder öffnen dürfen, allerdings unter strengen Hygiene- und Schutzauflagen und beschränkt auf eine Auslastung von 50 Prozent. Die Anforderungen für ein Hygieneschutzkonzept für die Gastronomie werden gerade in Abstimmung mit dem DEHOGA, der NGG und dem Sozialministerium erarbeitet. Die Details werden sich aus der gerade erneut in Überarbeitung befindlichen Rechtsverordnung ergeben.
Stufe 3: Zum 25.05.2020 soll eine weitere Öffnung der Gastronomie sowie erstmals nach dem Shutdown eine teilweise Öffnung der Beherbergungs-Betriebe (Hotels, Pensionen, Jugendherbergen etc.) erfolgen. Die dabei geltenden Maßgaben werden noch geklärt und in der dritten Maiwoche in einen Verordnungstext gegossen.
Stufe 4: Diese Stufe ist noch nicht terminiert, im günstigsten Fall erfolgt eine Ausweitung des Übernachtungs-Tourismus durch weitere Lockerungen.
Stufe 5: Diese Stufe würde die Aufhebung aller Beschränkungen im (Übernachtungs-)Tourismus bedeuten.
Nordrhein-Westfalen Touristen dürfen (schon) ab dem 18. Mai wieder in Hotels in Nordrhein- Westfalen übernachten. Das sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Donnerstag in Düsseldorf. Am Mittwoch hatte es im Nordrhein-Westfalen-Plan der Landesregierung zur Lockerung der Corona Beschränkungen noch geheißen, dass die Hotels erst an Christi Himmelfahrt (21. Mai) wieder für Touristen geöffnet würden. Restaurants, Cafés und Kneipen mit Sitzplätzen in Nordrhein-Westfalen dürfen ab kommenden Montag wieder ihren Betrieb aufnehmen. Voraussetzung dafür seien 1,5 Meter Abstand zwischen den einzelnen Tischen.
Rheinland-Pfalz Die Gastronomie kann kommenden Mittwoch (13. Mai) wieder öffnen. Es wird jedoch eine Vorbuchungspflicht geben, auch dürften Gäste nur am Tisch bedient werden bei denen Abstandsregeln gelten. Hotels, Ferienhäuser und Campingplätze für Kunden mit eigenen sanitären Einrichtungen sollen am 18. Mai öffnen dürfen. Auch hier müssen Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Gleiches gilt für Familienferienstätten oder Jugendherbergen.
Saarland Saarländer können spätestens am 18. Mai wieder in Restaurants und Kneipen gehen. Das kündigte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) nach einer Schalte der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch in Saarbrücken an. Zur Wieder-Öffnung der Betriebe nach wochenlanger Corona-Zwangspause sollten entsprechende Abstands-, Sicherheits und Hygienekonzepte erarbeitet werden. Die Landesregierung werde am kommenden Dienstag in der Ministerratssitzung die Details klären.
Sachsen Kneipen, Biergärten und Restaurants sollen in Sachsen ab dem 15. Mai unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen. Eine Trennung von Innen- und Außenbereich soll es dabei – anders als zunächst geplant – nicht geben. Die Tische sollen mindestens einen Abstand von 1,5 Metern haben und Bedienungen müssen Mundschutz tragen. Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen dürfen
nach Plänen der Regierung ab 15. Mai wieder öffnen. Auch für Gäste aus anderen Bundesländern. Hotels sollen – anders als in anderen Bundesländern – nach derzeitigem Stand nicht auf eine Auslastung von 60 Prozent beschränkt werden. Camping ist erlaubt, allerdings bleiben gemeinschaftlich genutzte Duschen geschlossen.
Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalter sollen die Pfingstferien auch in den Hotels in ihrem Bundesland verbringen dürfen. Hotels sollten parallel zur Gastronomie wieder öffnen dürfen, um Einwohner zu beherbergen. Zuvor hatte das Kabinett bereits zugesagt, dass Restaurants und Cafés am 22. Mai wieder öffnen dürfen. Das wäre einen Tag nach Himmelfahrt.
Schleswig-Holstein Restaurants, Hotels und Ferienhäuser dürfen in Schleswig-Holstein ab 18. Mai unter Auflagen wieder öffnen. Es gebe für die Gastronomie keine Kapazitätsgrenzen. Die Betriebe müssten aber für die Einhaltung der Abstandsregeln sorgen und um 22 Uhr schließen, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag im Landtag in Kiel. Auch Sport in Fitnessstudios und anderer IndoorSport sind ab 18. Mai wieder möglich. Kapazitätsgrenzen sollen in Schleswig-Holstein nicht gelten. Die Gastronomie müsse aber für die Einhaltung der Abstandsregeln sorgen und um 22 Uhr schließen, sagte Günther. Zudem erlaubt das Land ab 18. Mai «Veranstaltungen mit Sitzcharakter» mit bis zu 50 Personen. Nach Günthers Angaben muss dabei aber klar sein, «wer ist da, wer sitzt auf seinem Platz».
Thüringen Die Thüringer können Mitte Mai wieder ins Restaurant oder in die Kneipe gehen und einen Wochenendtrip im Hotel buchen. Die Landesregierung lockerte am Mittwoch die strengen Corona Beschränkungen in vielen Bereichen und gab den Städten und Kreisen viel mehr Entscheidungsfreiheit als bisher. Das Gastgewerbe kann nach wochenlanger Zwangspause nun am 15. Mai wieder öffnen.
Quelle: Fachverband Gastronomie-Aufstellunternehmer e.V. (FGA) München
Nachdem am Mittwoch neue Lockerungen verkündet worden sind, muss man sich allerdings fragen, ob das alles so Sinn macht. Die Bundeskanzlerin tat gut daran, die Entscheidungen den einzelnen Bundesländern zu überlassen. Somit haben die Ministerpräsidenten den schwarzen Peter, wenn das schief geht. Einigen konnte es ja nicht schnell genug gehen und so haben sie schon vor dem Statement der Bundesregierung am Mittwoch, weitere Öffnungen verlauten lassen.
Die Debatte um mögliche weitere Corona Lockerungen wurde bereits im Vorfeld heiß diskutiert. Jeder will es wieder unterschiedlich machen, quasi ein Flickenteppich. Das braucht kein Mensch und das wollen die Menschen auch nicht. Es herrscht mal wieder keine klare Meinung und Ausrichtung im Kampf gegen den Virus.
Einige Politiker scheinen echt mit dem Klammerbeutel gepudert zu sein mit ihren abstrusen Forderungen. Allen voran einige Politiker der FDP aber auch der CDU. Die scheinen überhaupt nicht zu kapieren um was es eigentlich geht und welchem Risiko sie uns aussetzen wollen.
Klar ist der Ruf nach weiteren Öffnungen laut, gerade in der Gastronomie Branche. Viele freuen sich jetzt über die Möglichkeit der Öffnung unter Schutzmaßnahmen. Aber mal ehrlich gesagt, was bringt das ? Wenn ich meine Küche voll besetzen muss aber nur 50% Gäste habe dann wird sich das in den meisten Fällen nicht rentieren.
Düstere Prognosen durch weitere Lockerungen
Kitas und Schulen wieder so hoch zufahren, wie das einige verlangen, ist ein hohes Risiko. Auch unter entsprechenden Abstands Regeln. Denn auch Kinder können das Virus übertragen, was vorher noch nicht eindeutig klar war. Die Eltern kann man absolut verstehen aber die Aussagen das dadurch quasi ein Bildungsrückstand entstehen würde, halte ich persönlich für nicht gegeben. Das Stichwort heißt digitales Lernen. Das muss man weiter forcieren und ausbauen. Ich weiß auch, dass den Eltern das zunehmend auf die Nerven geht, ihre Kinder zu Hause zu unterrichten und der eigenen Arbeit nicht nachgehen zu können.
Es gibt Experten, die sagen, dass wenn man jetzt z.B die Gastronomie wieder öffnet, sich die Zahlen sehr schnell wieder nach oben bewegen werden. Auch die Regierung hat klar gemacht, dass, wenn sich die Zahlen negativ verändern, bestimmte Maßnahmen wieder sofort rückgängig gemacht werden müssen. Und genau das ist das Risiko, wenn wir jetzt Lokale regulär öffnen. „Dann wären Restaurants und Lokale die Brandbeschleuniger der Pandemie.“
Selbst wenn wir es politisch wollten, wäre ihr Restaurant im Herbst nicht normal besetzt. Das würde nur wenige Wochen gut gehen. Das Virus schlägt sofort zurück und das muss man ehrlich sagen“, so Epidemiologe Lauterbach. Diese Aussage wurde am Dienstag in der Sendung von Markus Lanz getroffen, bei der auch Tim Mälzer zu Gast war. Der war sichtlich geschockt auch von der Aussage von Hubertus Heil, dem Arbeitsminister.
Tim Mälzer betreibt deutschlandweit mehrere Restaurants und ca. 200 seiner Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit mit 60% des Lohnes, was viel zu wenig ist um wirtschaftlich zu überleben. Es fehlt einfach die Perspektive wenn Lokale für eine längere Zeit geschlossen bleiben müssten. Die Situation vernichtet jetzt schon zahlreiche Arbeitsplätze und es wird massenweise Insolvenzen geben.
Video bis zum 04.06.2020 verfügbar
Fehlende Lösungen und Perspektiven
Aber was ist die Lösung, wenn man feststellt, dass durch die Öffnungen von Restaurants oder auch in anderen Bereichen, die Zahlen plötzlich wieder nach oben gehen ? Bestes Beispiel ist Schweden, die meiner Meinung nach unverantwortlich gehandelt haben, was sich durch die Zahlen bestätigt hat. Durch die Lockerungen kann man auch feststellen, dass man das nicht der Vernunft und Eigenverantwortlichkeit der Menschen überlassen kann.
Leider kommt der Mensch wieder ganz schnell in alte Gewohnheiten zurück, weil man denkt, dass alles wieder vorbei ist. War auch gut zu beobachten nach dem 1.Mai, am Samstag in den Shopping Zentren. Die Leute halten keinen Abstand ein. Über die Situation in Freibädern oder Hallenbäder, die etwas später öffnen sollen, ganz zu schweigen.
Was die Menschen oder Betreiber vermissen ist, dass ihnen keine Lösungen oder Perspektiven geboten werden. Wie sollen die überleben ? Tim Mälzer hat gesagt, dass er kein Problem damit hätte seine Restaurants für 1 Jahr geschlossen zu halten. Aber wer ersetzt den Betreibern die Verluste ? Eine Möglichkeit wäre die gezahlten Steuern zurück zu überweisen aber für 1 Jahr würde das Unsummen verschlingen.
Ein Impfstoff steht höchstens in einem 1 oder 1.5 Jahren zur Verfügung, solange wird das keine Gastronomie oder Hotellerie überleben. Bleibt zu hoffen, das die jetzigen Öffnungen nicht zu einem Anstieg der Zahlen führen, denn sonst haben wir noch mehr Probleme als zuvor. Ich persönlich glaube, dass die Zahlen durch die jetzigen Öffnungen wieder nach oben schießen werden. Gott bewahre uns davor. Man muss sich nur die Situationen in den anderen Ländern mal anschauen.
Bund und Länder haben sich auf mehrere vorsichtige Lockerungen in der Corona Krise geeinigt. Bis zum 6. Mai will der Bund ein neues Konzept erarbeiten. Öffnungen von Schulen, Kitas und Sportbetrieben sollen dann unter Schutzmaßnahmen schrittweise wieder möglich sein. Auch für die Bundesliga wird die nächste Woche entscheidend sein.
Mitte April wurde bereits beschlossen das ab 4. Mai die Friseure unter Auflagen wieder öffnen dürfen. Das wurde auch langsam Zeit, denn die Matte auf dem Kopf muss langsam gekürzt werden. Die Kontakt-Beschränkungen bleiben bestehen und auch der Mindestabstand von 1,5 Metern muss weiter eingehalten werden.
Die Corona Lockerungen im Überblick
Unter bestimmten Abstands- und Hygieneregeln will man Gottesdienstbesuche wieder erlauben. Spielplätze, Museen, Botanische und Zoologische Gärten können unter Auflagen wieder geöffnet werden. Allerdings gibt es bundesweit keinen einheitlichen Zeitpunkt für eine Öffnung.
Nordrhein-Westfalen wollte bei der Öffnung der Schulen einen weitgehenden Schritt machen: Alle Grundschüler in dem Bundesland sollten ab dem 11. Mai wieder tageweise in die Schule gehen. Das kündigte das Landes-Schulministerium am Donnerstag in einer Mail an die Schulen an.
Daraufhin hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die Pläne des Schulministeriums relativiert. Eine entsprechende Mail an die Schulen werde „korrigiert“, sagte Laschet am Donnerstag in Düsseldorf. Die größere Diskussion über weitereÖffnungsschritte werde am 6. Mai bei der nächsten Beratung erfolgen. Bis dahin werden Entscheidungen über die Öffnung von Schulen und Kitas sowie die Fortsetzung der Fußball-Bundesliga vertagt. Dann werde ein „größeres Paket verabschiedet“, so Merkel.
An dem bereits beschlossenen Verbot von Großveranstaltungen wie Volksfeste, größeren Sportveranstaltungen mit Zuschauern, Konzerte sowie Straßen-, Wein- und Schützenfeste will der Bund grundsätzlich festhalten. Wegen der Unsicherheiten beim Infektionsgeschehen sei davon auszugehen, dass dies auch mindestens bis zum 31. August so bleiben werde.
Oft herrscht leider eine Uneinigkeit in den einzelnen Bundesländern. Ob Ministerpräsident, Kultusminister, Familienminister oder Wirtschaftsminister, jeder möchte was anderes. Gerade in Nordrhein-Westfalen ist es durch das teilweise Vorpreschen von Herrn Laschet schwierig. Einige Politiker möchten sich halt gerne profilieren, allen voran Laschet und Lindner. Es gibt unterschiedliche Diskussionen ob man mehr öffnen soll oder nicht. Einige sind dafür und viele dagegen.
Unterschiedliche Regelungen bei den Ländern
Mecklenburg-Vorpommern hebt die Flächenbeschränkung für Warenhäuser, Technikmärkte und andere große Geschäfte. Wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mitteilte, dürfen von Samstag an alle Geschäfte im Land wieder ihre gesamte Verkaufsfläche nutzen.
Auch in Baden-Württemberg werden Geschäfte auch über 800 Quadratmeter wieder öffnen können. Die bisherige Regelung werde aufgehoben, sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die Geschäfte müssten aber Schutzkonzepte haben. Die Entscheidung sei auch wegen eines Gerichtsurteils gefallen, das die Vorgabe als rechtswidrig eingestuft hatte. Zudem wolle das Land Ausgangseinschränkungen für Bewohner von Pflegeheimen lockern, sagt der Grünen-Politiker.
In Thüringen sollen ab Montag alle Geschäfte sowie Fahrschulen, Kosmetik-, Nagel- und Fußpflegesalons wieder öffnen dürfen. Darauf hat sich das Kabinett am Donnerstag verständigt, wie die Thüringer Staatskanzlei in Erfurt mitteilte. Demnach müssen die Läden nicht mehr wie bisher ihre Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter beschränken.
Das Kanzleramt und mehrere Ministerpräsidenten hatten deutlich gemacht, dass es auch regional unterschiedlich schnelle weitere Öffnungsschritte geben könnte, da sich die Pandemie in einzelnen Bundesländern und Regionen unterschiedlich entwickelt.
Kritik an schnellen Öffnungen in der Corona Krise
Anton Hofreiter, Grünen-Politiker und auch Biologe sagte der Welt, das einige über das Ziel hinaus schießen. Es wäre sicherlich ratsam gewesen, wenn sich etwa Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, stärker eingelesen hätte. Seine Vorschläge zur schnellen Öffnung sind teilweise unverantwortlich. Bei ihm gingen manche Zahlen und Begriffe durcheinander: R-Wert, Verdopplungszeit und Zahl der Infizierten. Damit sollte man sich gründlich befassen, wenn man seiner Rolle als verantwortungsbewusster Politiker gerecht werden will und entsprechende Entscheidungen treffen soll.
Wir befinden uns eh schon in einer massiven wirtschaftlichen Rezession und das wird auch noch lange andauern bis wir aus diesem Tal mal wieder heraus sein werden. Bis dahin wird es massenhaft Insolvenzen geben und die Arbeitslosigkeit wird steigen. Ich möchte hier jetzt auch nicht den Teufel an die Wand malen denn manche haben es eh schon schwer und leiden wirtschaftlich massiv unter dieser Corona Krise.
Das einzig Vernünftige ist, behutsam damit umzugehen und Schritt für Schritt zu schauen, wie weit man Lockerungen oder Öffnungen beschließen kann. Alles andere würde nur zu einen Rückfall führen und das wünscht sich keiner von uns. Man sieht ja wie es in einigen Ländern ist, die wesentlich lockerer damit umgehen. Zahlen verdoppeln sich, müssen korrigiert werden oder plötzlich müssen Restaurants schließen.
Ich möchte nicht in deren Haut stecken, die voreilig weitläufige Öffnungen fordern oder Maßnahmen beschließen, die uns dann vielleicht wieder zum Anfang führen. Der Reproduktions-Wert lag Mitte der Woche bei 0,79 und war zwischendurch wieder auf die kritische Marke von 1 gestiegen. Virologen warnen vor einem weiteren Anstieg. Ziel ist es die Reproduktionszahl unter 1.0 zu halten und noch weiter zu senken. Das sollte man bei all den Forderungen nach mehr Lockerungen immer im Auge haben.