Online Casinos – Druck auf Zahlungsanbieter wächst

Zahlungsanbieter Online Casinos

Der Druck durch die Politik und Aufsichtsbehörden auf die Zahlungsanbieter wird immer größer.

Diesem Druck hat sich jetzt der Kreditkarten-Dienstleister Visa gebeugt.

Visa hat seine Partnerbanken darauf hingewiesen, keine Transaktionen mehr für illegale Online-Casinos in Deutschland durchzuführen.

Das bedeutet im Klartext, dass keine Ein- und Auszahlungen für Online Casinos in Deutschland mit der Visa Karte abgewickelt werden können.

Einige Casino Anbieter haben das bereits ihren Kunden auch so mitgeteilt. Mastercard könnte theoretisch durchaus der nächste Kandidat sein, der dem Druck nachgibt.

Online Casinos sind in Deutschland verboten, bis auf die Ausnahme einiger Anbieter mit Lizenz für Schleswig-Holstein.

Alles andere ist mehr oder weniger geduldet. Obwohl es eine sogenannte Mitwirkungspflicht der Banken gibt, werden Zahlungen trotz „Verbot“ weiterhin durchgeführt. 

Uneinigkeit der Bundesländer

Seit Jahren streiten sich die Bundesländer um dieses Verbot und um die Legalität von Online Casinos in Deutschland.

Nächstes Jahr soll der neue Glücksspiel-Staatsvertrag in Kraft treten, der das Spielen in Online Casinos offiziell in Deutschland erlaubt.

Allerdings wird dies nur unter bestimmten Auflagen und Bedingungen möglich sein.

Anbieter die ohne eine deutsche Lizenz betrieben werden, stellen aus Sicht der Aufsichtsbehörden illegales Glücksspiel dar und somit sei auch die Überweisung an Casino Betreiber nicht erlaubt.

Niedersachsen ist stellvertretend für die anderen Bundesländer verstärkt gegen Zahlungen vorgegangen.

Angeblich sei man aktuell mit 19 Zahlungs-Dienstleistern im Gespräch.

Namen sind nicht bekannt aber 9 davon hätten die Zahlungen an Online Casinos bereits eingestellt.

Behörden machen weiter Druck auf Zahlungsanbieter

Bereits letztes Jahr führte es dazu, dass sich PayPal aus diesem Geschäft zurückgezogen hat und seine Dienste für Online Casinos nicht mehr anbietet, bis auf wenige Anbieter im Bereich Sportwetten.

Den Zahlungsanbietern, die sich nicht freiwillig aus dem Markt zurückziehen, droht man die Untersagung an.

Bei einigen Casinos ist es trotzdem möglich, weiterhin Transaktionen mit Visa durchzuführen.

Es wird auch bei den Angeboten unterschieden, ob es sich zum Beispiel um Sportwetten oder reines Online Casino Spiel handelt.

Trotzdem lassen sich die Großen Anbieter nicht so leicht unter Druck setzen.

Denn die Betreiber berufen sich auf das Recht der Europäischen Union, dass die eigenen Online Casinos legal sind und das Verbot durch den in Deutschland aktuell gültigen Glücksspiel-Staatsvertrag gegen Europarecht verstoße.

Zahlreiche Unternehmen ohne deutsche Lizenz führen ebenfalls an, dass das deutsche Glücksspiel-Recht nicht gelte, weil es nicht mit europäischer Rechtsprechung in Einklang zu bringen sei.

Persönlicher Kommentar

Typisch, wie sich die Politik in Dinge einmischt um uns volljährigen Bürgern vorzuschreiben, was wir mit unseren Geld zu tun oder zu lassen haben.

Am schlimmsten sind die SPD Politiker Boris Pistorius vom niedersächsischen Innenministerium sowie Walter Borjahns und ein „Hans Franz“ von der AFD, dazu einige andere „Experten“, die diesen Unsinn schüren und vorantreiben.

Es ist ja alles gut und schön, dass man eine einheitliche Regulation und Legalität anstrebt.

Und auch, dass man gefährdete Nutzer schützen möchte.

Aber ich finde das geht zu weit mit den Auflagen und Bedingungen.

Gefährdete Spieler kann man schützen, da muss man nicht Bedingungen haben, die alle Anderen auch einschränken.

Anstatt den Betreibern eine Lizenz zu geben und auch jede Menge Geld daran zu verdienen, kommen diese Politiker ständig um die Ecke mit irgendwelchen absurden Ideen und Verboten.

Wenn jetzt alle Banken, Dienstleister, Zahlungsanbieter sich dem Druck der Politik beugen und bei den Online Casino Anbietern immer weniger Möglichkeiten zur Verfügung stehen, aufgrund der sogenannten Illegalität, dann kann die ganze Branche einpacken.

Was der neue Glücksspiel-Staatsvertrag noch so für weitere Überraschungen bereit hält, wissen wir spätestens im nächsten Jahr.

Aber auch jetzt schon sind die bekannten Auflagen und Bedingungen ein Witz.

Das wird dazu führen, dass die Nutzer wieder auf die Angebote der nicht in Deutschland lizenzierten Online Casinos zurückgreifen werden.

Neuregelung Glücksspiel-Staatsvertrag 2021

Glückspiel-Staatsvertrag 2021

Im Juli 2021 soll der neue Glücksspiel-Staatsvertrag in Kraft treten. Darauf haben sich alle 16 Bundesländer geeinigt. Denn er soll den Sportwetten und Casino Markt in Deutschland regulieren. Zudem soll es mehreren Anbietern ermöglicht werden sich für eine Lizenz zu bewerben und somit legal ihre Produkte in Deutschland anzubieten. Den Markt für Anbieter von Sportwetten und Online Casinos weiter zu öffnen und zu erlauben war daher dringend notwendig. Raus aus der sogenannten „Illegalität“ und der momentanen Duldung. Das soll natürlich im wesentlichen auch der Spielsucht Gefahr und einer möglichen Manipulation gerecht werden. Kunden haben somit auch die Gewissheit auf ein legales Produkt zu setzen, das kontrolliert wird.

Gefahr der Überregulierung des Glücksspiel-Staatsvertrag

Der Vertrag sieht Einschränkungen und eine zentrale Glücksspiel-Behörde vor. Die wesentlichen Punkte des Vertrags sollen Einschränkungen bei den Live-Wetten sein und ein Anbieter-übergreifendes Einzahlungslimit von €1000. Dazu soll eine zentrale Aufsichtsbehörde erschaffen werden, die alles überwacht. Auch andere Dinge sind diskutiert worden wie z.B Werbung nur zu bestimmten Zeiten. Aber wie weit soll diese Überwachung gehen ?

Dieser GlüStV wirft einige Fragen auf und birgt auch die Gefahr einer möglichen Überregulierung.

  • Welche Daten sollen über mich als Spieler erfasst und gespeichert werden ?
  • Was ist mit den Anbietern die keine europäische Lizenz haben ?
  • Wie viel Kontrolle ist notwendig und wie viel Verantwortung muss man den Menschen und dem Markt selbst überlassen ?
  • Wo fängt es an und wo hört es auf ?

Wenn der Vertrag von den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer und den einzelnen Landesverbänden verabschiedet wurde dann werden wir genau wissen, was diese Neuregelungen mit sich bringen. Bis dahin bleibt noch Zeit Verbesserungen und Änderungen umzusetzen, die auch von der EU akzeptiert werden können.

Totale Kontrolle und Schwarzmarkt

Die Vergangenheit hat immer wieder gezeigt, dass Verbote und Einschränkungen nur dazu führen dem Schwarzmarkt die Türen zu öffnen. Es gibt bereits gute und seriöse Anbieter, wo Spieler auch sicher sein können ihr Geld zu bekommen.

Auch Bayern Vorstand Jörg Wacker der vorher sieben Jahre lang Deutschlandchef von b-win war, sieht die geplanten Regelungen kritisch. Wir müssen aufpassen das wir nicht zum Super Big-Brother werden.

Zitat: Es wurde immer vorausgesagt wenn die Produkte wie Sportwetten oder Online Poker auf dem Markt sind, werden wir das Land der Spielsüchtigen – Sodom und Gomorrah!
Die Wahrheit ist, dass die Produkte seit mehr als einem Jahrzehnt ohne Einschränkung angeboten werden. Und das dies eben genauso nicht eingetreten ist. Gleiches gilt beim Thema Spielmanipulation. Ein Einzahlungslimit von 1000 Euro birgt wie das Verbot von Live-Wetten die große Gefahr in sich, dass Kunden in den Schwarzmarkt abwandern, wo sie höhere Beträge setzen können. Quelle: Bildzeitung

Das gleiche gilt für die seriösen Anbieter die durch Umsatzeinbußen ins Ausland abwandern könnten. Kontrolle ist wichtig und richtig, denn nur durch Kontrolle kann der Spielerschutz gewährleistet werden. Denn ein legaler und kontrollierter Markt hilft am Ende allen. Den einzelnen Verbänden für Spielsucht gehen diese Einschränkungen allerdings noch nicht weit genug und fordern weit aus mehr Einschränkungen.

Glücksspiel-Staatsvertrag 2021

 

Legales Online Glücksspiel in Deutschland

Bundesländer einig: Legales Online Glücksspiel im Internet

Am 1.Juli 2021 soll der neue Glücksspiel-Staatsvertrag in Kraft treten, der den deutschen Online-Glücksspiel Markt regeln soll. Denn in den vergangenen Jahren hat es massive Veränderungen gegeben. Es war ein Boom von bisher nicht regulierten Glücksspielen im Internet zu verzeichnen. Derzeit hat als einziges Bundesland Schleswig-Holstein Lizenzen für Online-Glücksspiele vergeben. 

Im Kern ging es immer um eine Liberalisierung privater Anbieter von Sportwetten, die sich bisher in einer rechtlichen Grauzone befinden. 2019 hatten sich die Bundesländer auf eine zeitlich befristete Regelung geeinigt. Es ging aber nicht nur um Sportwetten sondern auch immer mehr um das Angebot von reinen Online Casinos. Viele von diesen Anbietern befinden sich allerdings in einer Art Grauzone. Der Großteil dieser Angebote wie Online-Casinos und Online-Poker wird aber weitestgehend geduldet. 

Spielerschutz und die geplanten Einschränkungen 

Dieser neue Vertrag hat Vor und Nachteile, die man abwägen muss. Auf der einen Seite kommen wir in eine Legalität rein, was gut für die Unternehmen ist, denn finanzielle Nachteile haben die Unternehmen wohl nicht zu fürchten. Mir macht nur Sorge, dass es für Spieler diese monatliche Einschränkung von € 1.000 geben wird. Das hört sich erstmal erschreckend an. Es wird gesagt, das die Suchtgefahr dadurch nicht steigt aber das glaube ich persönlich nicht. Was sind schon € 1.000 bei guten Spielern, was machen die, wenn das Limit erreicht ist ? Dann wird man wieder auf Casinos ausweichen, die keine deutsche oder europäische Lizenz haben. Für die Koordinierungsstelle für Glücks-Spielsucht in NRW sind diese € 1.000 ja noch zu viel. Spielerschutz und Spielsucht Prävention ist wichtig aber die Regeln werden von Personen aufgestellt, die meiner Meinung nach wenig bis keine Ahnung haben.

Bei der Neuregelung geht es auch darum die Werbung einzuschränken um die Spielsucht nicht noch weiter zu schüren. So soll es ein zeitliches Werbeverbot im Rundfunk und Internet für das virtuelle Automatenspiel von Online Casinos und Online Poker geben. Von dem Werbeverbot ausdrücklich ausgenommen sind die Sportwetten. Das der Staat an den Milliarden Einnahmen natürlich mitverdienen möchte, versteht sich von selbst. Wie das letztlich Alles kontrolliert werden soll keine Ahnung. Es geht ja auch nur um Unternehmen, die eine deutsche Lizenz haben oder bekommen. Was ist mit den anderen, die keine deutsche Lizenz haben oder sogar mehrere haben ? Bleiben die quasi in der Grauzone oder gibt es wieder Regeln, die das möglicherweise über Zahlunsgmittel verhindern ?

Ein Vorteil könnte natürlich auch sein, dass eventuell Novomatic und Merkur für den deutschen Markt wieder zugänglich wird. Das sind aber nur Vermutungen

Online Glücksspiel