Charité Berlin – Krankenakte

Charité Berlin

Gestern wurde auf RTL die Sendung der Stern Investigativ Reporter über die Charité in Berlin ausgestrahlt. Das was man da zu sehen bekam war total schockierend. Ich war fassungslos, welche Zustände in dem angeblich sechs weltbesten Krankenhaus herrschen. Das hat mich so aufgewühlt, das man sich im Prinzip hätte übergeben können. Da steht nicht mehr die Gesundheit und Versorgung der Menschen im Vordergrund. Nein, da geht es nur noch um Profit und Wirtschaftlichkeit. Was die Investigativ-Reporter da aufgenommen haben und was für Aussagen oder Fehlentscheidungen da teilweise getroffen wurden macht nicht nur wütend, es ist auch in manchen Fällen fahrlässig und menschenunwürdig. Unser einst so hochgelobtes Gesundheitswesen, ist schon längst den Bach runtergegangen. Jetzt kommen Reformen wo im Prinzip entschieden wird, wer was und für welche Leistung bekommt. Nichts (z.B Gespräche)-Wenig-Viel oder halt Sehr Viel! Und das sind eben die OP’s. Natürlich gibt es auch Misstände in anderen Kliniken. 

Zustände in der Charité Berlin

Am schlimmsten fand ich die Stellungnahmen der Charité zu den Aufnahmen und Vorwürfen, das dies alles nicht der Wahrheit entsprechen würde. Ein Chefarzt bemängelt die Zustände seiner Abteilung okay, aber nur er könnte daran was verändern. Die Berliner Charité gehört dem Land und die vom Vorstand interessiert ausschließlich nur das wirtschaftliche. Und die Berliner Gesundheitsministerin weicht den Fragen der Reporter auf einer Messe aus. Sie verschwindet einfach mit ihrer Managerin, die versucht die Reporter von den Fragen abzuhalten, in einem Raum.

Auch ein Interview mit unserem Gesundheitsminister verläuft alles andere als positiv. Da wird zwar erklärt warum die Reformen kommen müssen aber das war es dann auch schon. Vorstand und Minister kennen sich schließlich untereinander und vertrauen sich. Da werden lieber Selfies und andere Fotos geschossen anstatt nachzufragen was da eigentlich abgeht in diesem Laden. Regelmäßig finden dort Demonstrationen der Mitarbeiter über die Zustände statt. Studierende die dort mal ihr praktisches Jahr absolviert haben raten davon ab dort als PJLer anzufangen. Diese sollen/machen die Arbeit der Assistenzärzte, die sich immer alle angeblich in den OP’s befinden. Ich kann das alles gar nicht aufzählen, was dort passiert und vom Vorstand immer wieder dementiert wird.

Wenn Ihr das noch nicht gesehen habt, dann solltet Ihr die Möglichkeit nutzen, diese Reportage auf RTL+ im Livestream anzuschauen.

Da ist man im einem kleinen oder mittleren Krankenhaus besser aufgehoben aber die werden wahrscheinlich systematisch kaputt gemacht. Man fragt sich echt, wo das in Zukunft noch hinführen soll. Was hinterlassen wir unseren Kindern oder Enkelkindern ? Aber nicht nur diese Krankenhaus-Reform und unser Gesundheitswesen ist ein Problem, die gesamte Wirtschaft ist ein Problem, wo in vielen Fällen Missmanagement an der Tagesordnung ist und daran noch kräftig verdient wird. Mein Fazit aus den letzten Jahren ist, dass Deutschland sich selbst abschafft. Was ist nur aus diesem Land geworden ?

Burger King – Ekelzustände!

Burger King

 

Die Investigativ Reporter des Team Wallraff haben mal wieder eine Undercover Mission beim Fastfood Riesen Burger King durchgeführt.

2014 wurde der Konzern schon einmal durch eklatante Verstöße auffällig. Nach der Dokumentation und entsprechenden Umsatzrückgängen, entschuldigte sich der Deutschlandchef damals öffentlich und versprach Besserung.

Nach nun mehr 8 Jahren begaben sich erneut Reporter als Mitarbeiter getarnt, in einige Filialen des Unternehmens um nachzuprüfen, ob sich seit 2014 etwas verbessert hat. 

Was die Reporter des Team Wallraff dabei aufdeckten ist unfassbar. Wenn ihr das gesehen habt, dann geht ihr in keine Burger King Filiale mehr.

Absolut ekelhafte Zustände, die da in einigen Filialen der Kette vorherrschen. Man kann das gar nicht wiedergeben, was da bei einigen Franchise-Unternehmen abgeht nur der Kohle wegen.

Ehemalige oder noch beschäftigte Mitarbeiter bestätigen diese dokumentierten Vorwürfe. Viele der Gäste haben wahrscheinlich nicht bemerkt, was ihnen da eigentlich untergejubelt wird.

Einige haben es aber tatsächlich bemerkt und über Magenprobleme, Übelkeit oder sonstiges berichtet. Das ging soweit, das einige ihr Essen über die Theke klatschten. 

Planet-based die große Webekampagne von Burger King macht das ganze vegane Essen mit diesen Zuständen zunichte.

Jeder Mitarbeiter, der diese Ekelzustände mitmachen musste oder geduldet hat, sollte sich in Grund und Boden schämen. 

Es finden eh schon fast keine Kontrollen durch Veterinärämter statt aufgrund von Personalmangel. Nur die Konzerneigenen Kontrollen finden hin und wieder statt und auch da wussten die Filialbetreiber vorher Bescheid und konnten somit Missstände vertuschen.

Für diese eklatante Gesundheitsgefährdung muss jeder Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden.

Systematische Vorgehensweise ?

Alles deutet auf eine systematische Vorgehensweise bestimmter Franchisenehmer hin. Nach Veröffentlichung der Reportage und der Kenntnisnahme durch Burger King hat der Konzern mit einem Statement reagiert.

Die betroffenen Filialen wurden erstmal geschlossen, zu mindestens für ein paar Stunden oder wenige Tage. Bis zu 100 Restaurants sollen bis Ende 2022 „remodelt“ werden.

Ich persönlich glaube nicht, dass es alle Filialen in Deutschland betrifft und es gibt bestimmt auch ehrliche Franchisenehmer darunter, die ihre Aufgabe ernst nehmen.

Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack und ich werde wohl so schnell kein Burger King Restaurant mehr besuchen weil man sich nicht mehr sicher sein kann.

Ich kann nur hoffen, dass Burger King mit aller Konsequenz und Härte gegen die Verantwortlichen vorgeht und nicht nur den Zeigefinger hebt und sagt: Du, Du, Du!

Aber der Konzern muss sich auch selbst hinterfragen, welche eigenen Kontrollmechanismen man einführen kann um es nicht nur für ihre Gäste sicher zu machen.

Sondern sich auch selbst zukünftig vor so einem gewaltigen Imageschaden zu schützen.

In diesem Sinne, passt auf Euch auf und schaut besser zweimal hin, was Euch vorgesetzt wird.