Verkauf der Westdeutschen Spielbanken

Kommentar – Verkauf Westspiel Casinos!

Geschrieben habe ich ja schon, dass die Westspiel Casinos verkauft werden und man nach einem geeigneten Investor schaut. Ob der Verkauf überhaupt sinnig ist, bezweifele ich an dieser Stelle, weil ein Verlust von ca 3 Millionen Euro für eine staatliche Bank im Prinzip nichts ist.

Außerdem könnte man es auch anders rechnen, (Spielbankabgabe von ca. 30 Millionen verringern, Geschäftsführungszentrale abspecken, die alleine schon ca. 9 Millionen verschlingt und, und, und, sodaß unter dem Strich eine Null stehen würde und kein Verlust.

Was dort für ein Geld verbrannt wurde, ist schon gewaltig, jede andere Firma wäre da schon längst Pleite gegangen bei so einem Missmanagement.

Aber jetzt ist es beschlossene Sache und bis es soweit ist, wird es noch eine ganze Weile dauern. Die EU weite Ausschreibung mit den Bedingungen wird ihre Zeit dauern und solange kann man noch ein bischen hin und her schieben. Ich möchte auch garnicht wissen, was da womöglich noch zu Tage gefördert wird, wenn ein neuer einzelner Investor oder eine Gemeinschaft die NRW Casinos Duisburg, Dortmund, Bad Oeynhausen, Aachen und das Casino in Bremen übernehmen sollte.

Man spricht so von ca. 500 Millionen Euro, was dieser Verkauf einbringen könnte, denn die Gebäude in denen sich die Casinos befinden sind nur angemietet und gehören nicht zum Inventar.

Was früher einmal zu Westlotto gehörte wurde in den letzten Jahren in verschiedene Gesellschaften aufgeteilt, denen dann verschiedene Bereiche zugeordnet wurden. Gastronomie und Eventbereich separat, selbst das Casino in Duisburg ist eine andere Gesellschaft. Immer wieder wurden Experimente durchgeführt weil bestimmte Bereiche einfach nicht liefen, so auch die Gastronomie.

Die Posse war dann die Ausschreibung des neuen Casinos was in Köln entsehen soll, die zu einer Farce wurde, weil man wieder mal einfach nicht ausreichend geprüft hat. Da wurde ein Architektur Büro in London angeheuert, das nach einem geeigneten Standort bzw. Grundstück für das neue Casino suchen sollte und jede Menge Geld gekostet hat.

Das Grundstück selber entpuppt sich als eher nicht geeignet, weil einige Vorhaben aus diversen Gründen nicht durchführbar sind.

Oder der Umbau in Dortmund, der sich ewig hingezogen hat und immer noch nicht zu 100% fertig ist, weil es an gewissen Fertigstellungen mangelt. Da wurde bewusst verzögert und die verantwortlichen Personen kassierten weiterhin die dicke Kohle für ihre Unfähigkeiten.

Es ist leider so wie es ist und man kann den Mitarbeitern und Angestellten ihre Angst und ihre Sorgen nicht nehmen. Egal wer da letztlich als neuer Investor auftreten wird, mit Sicherheit werden ein paar Köpfe aus der oberen Etage rollen und auch die „kleinen Angestellten“ werden bestimmt ein paar Federn lassen müssen, was das Finanzielle angeht.

Vielleicht wird auch die Gastronomie outgesourced aber weniger als den Mindestlohn wird auch der neue Besitzer nicht zahlen. Vielleicht fallen auch ein paar Jobs weg, weil man Kassenautomaten aufstellt. Möglicherweise werden einige in den Ruhestand gehen können, all das wird sich zeigen.

In jedem Fall beschäftigt es die Mitarbeiter und so mancher, der eventuell in Zukunft was mit seiner Familie geplant hat (Haus, Bau oder Wohnungskauf etc.) wird dieses Vorhaben wohl zurückstellen, weil die Sicherheit des Jobs und auch das jetzige Gehalt, eventuell nicht mehr gegeben sein werden.