Jetzt ist es amtlich was viele von Anfang an auch prognostiziert hatten. Die Gauselmann Gruppe übernimmt die 4 Spielbanken in NRW. Da die Westspiel-Casinos Bremen und Bremerhaven bereits verkauft sind ging es nur noch um die verbliebenen Casinos, Dortmund, Duisburg, Bad Oeynhausen und Aachen. Durch den Verkauf besteht für das Unternehmen auch die Möglichkeit, 2 weitere/geplante Spielbanken in NRW zu eröffnen. In Zukunft wird es dann wohl nicht mehr Westspiel-Casino heißen sondern Merkur Spielbanken.
Das hat sich auch bereits in den letzten 2 Jahren abgezeichnet denn zu mindestens Dortmund und Duisburg wurden sehr Merkur lastig. Viele Angestellte haben sich seit Bekanntgabe der Veräußerung/Privatisierung Gedanken gemacht über ihren Arbeitsplatz. Das sich quasi alles verändern wird wenn die Gauselmann Geschäftsführung das Zepter übernimmt. Die Gauselmann Gruppe ist aber auch irgendwie ein Familien-Unternehmen das Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern zeigt.
Das hat die Pandemie gezeigt in der das Unternehmen versucht, ihre Mitarbeiter zu halten. Von daher glaube ich nicht das sich die Befürchtungen, das sich alles verändert oder großartig weniger bezahlt wird, bewahrheiten wird. Natürlich wird es hier oder da finanzielle oder auch personelle Veränderungen geben, das ist völlig normal. Wie es aber letztlich aussehen wird und welche Veränderungen es mit sich bringt, werden wir sehen. Hoffen wir mal das sich nicht all zu viel ändert und es zu einer „modernen Spielhalle“ mutieren wird, obwohl mir Magdeburg im Prinzip gefallen hat. Dennoch muss dieses gewisse Flair was Dortmund auszeichnet bleiben, dass ist meine Meinung.
Nach einigen Monaten Zwangspause hat am vergangenen Freitag das Westspiel Casino Duisburg seine Türen wieder geöffnet.
Allerdings muss man sagen ohne die drei G Regel (Geimpft, Genesen, Getestet).
Denn diese Entscheidung wurde wohl sehr kurzfristig getroffen.
Was gemacht wird ist eine Temperatur Messung und das wars.
Das kann man jetzt gut finden oder auch nicht.
Ich persönlich halte das nicht für ausreichend und hätte mir gewünscht, dass man wenigstens die 3 G Regel anwendet.
Momentan haben wir eine bundesweite Inzidenz von unter 35 aber gerade in so einem Bereich, wo jeder die Automaten berührt, kann sich ganz schnell was entwickeln.
Denn aus Erfahrung weiß ich, dass nicht jedes mal (Stand letztes Jahr) ein Gerät sofort desinfiziert wird wenn der Gast das Gerät wieder verlässt.
Auch wenn das versichert wird und den Regeln entsprechen muss wird das nicht konsequent durchgeführt.
Soviel Personal können die gar nicht beschäftigen, dass hinter jedem Automaten ein Mitarbeiter steht und das beobachtet.
Sorry aber das war letztes Jahr schon zu beobachten, also nur darauf hinzuweisen und teilweise doch nicht zu machen, reicht nicht aus.
Abtrennungen zwischen den Geräten sind zwar da aber es kommt bei der Corona Verordnung zu unterschiedlichen Auslegungen und Verfahrensweisen.
Westspiel Casinos ohne Service
Im Restaurant brauche ich für Innen einen negativen Schnelltest bei gleicher Inzidenzzahl und in einer Spielbank nicht ?
Viel schlimmer ist aber das es im Casino keinen Service, sprich „keine“ Getränke gibt, denn die Bar hat man zugelassen.
Das macht doch alles nicht wirklich Sinn. Die Gäste, die an diesem Freitag in der Schlange standen um das Casino zu besuchen wussten von all dem vorher nichts.
Da haben die Verantwortlichen monatelang Zeit gehabt, sich Gedanken zu machen und bieten dann den Gästen so eine Entscheidung.
Es kann doch nicht Ziel sein, dass sich die Gäste ihre Getränke selber mitbringen.
Natürlich ist auch die Corona Verordnung dafür entscheidend.
Nächste Woche soll dann das Casino Dortmund-Hohensyburg mit der Öffnung folgen, sollten die Zahlen stabil bleiben.
Wenn die genauso verfahren, warum soll dann jemand das Casino besuchen wollen ?
Kein Service, kein Flair, keine Atmosphäre sind kein Kriterium um sich in einer Spielbank wohlzufühlen.
Da kann man sich besser zu Hause hinsetzen und ist mit allen versorgt. Also für mich ist das definitiv ein NoGo um die Westspiel-Casinos unter diesen Bedingungen zu besuchen.
Das ist mal wieder zu kurz gedacht, Hauptsache wieder öffnen damit das Geld wieder fließt.
Denn bis jetzt wurden die Gehälter vom Land NRW weiter bezahlt.
Wer darunter zu leiden hatte waren aber die Service-Kräfte, die von ihrem mickrigen Grundgehalt klar kommen mussten.
Und dann Schwierigkeiten haben davon ihre monatlichen Ausgaben zu bestreiten. Kein Serviceangebot = kein Personal notwendig= kein Trinkgeld !
Auch wenn man durch die Verordnung etwas eingeschränkt ist, gäbe es sicherlich bessere Lösungen um seine Gäste wieder zu empfangen.
Nach geschlagenen 7 Monaten waren wir mal wieder im Westspiel Casino auf der Hohensyburg in Dortmund zu Gast. Es war an einem Sonntag Nachmittag und ich hätte es eigentlich besser wissen müssen.
An so einem Tag, weiß ich aus Erfahrung, geht man besser nicht. Aber egal, wir wollten halt mal schauen wie es dort zu diesen Zeiten der Corona Pandemie aussieht.
Und genau aus diesem Grund waren wir auch das letzte Mal im März 2020 vor Ort. Was mir sofort positiv auffiel, ist der neue dunkelblaue Teppichboden im oberen Spielbereich, sieht gleich ganz anders aus.
Trotzdem haben wir keine Lust, uns da stundenlang mit Maske aufzuhalten und auch durch Trennwände eingeschränkt zu sein. Das macht einfach keinen Spaß. Man ist einfach nicht mehr locker.
Zum Vergleich sind wir bei einer Rückreise zufällig am Casino Bad Homburg vorbeigekommen.
Dort gab es zwar auch Trennwände aber man durfte ohne Maske vor dem Gerät sitzen. Das war dann entsprechend angenehmer.
Da bleibe ich ehrlich gesagt, lieber zu Hause und spiele online ohne Einschränkungen. Jetzt wo die Zahlen wieder sprunghaft steigen kann es auch so kommen wie gerade in den Niederlanden, das Ansammlungen mit einer bestimmten Anzahl dazu führen, das bestimme Einrichtungen wieder schließen müssen.
Das kann auch dem Westspiel Casino in Dortmund wieder passieren, wenn wir die Zahlen nicht runterbekommen. Das wünscht sich eigentlich keiner, das es plötzlich zu einem Teil Lockdown wie in den Niederlanden kommt. Denn dort hatten die etwas verschärften Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg geführt.
Sorry, in letzter Zeit habe ich nicht viel geschrieben, weil ich wenig Zeit hatte. Und jetzt kommt noch das Problem hinzu, dass es ab 15. Oktober die neuen Regeln für deutsche Spieler in den Online Casinos gibt.
Das muss nicht nur von den Unternehmen umgesetzt werden, sondern bedeutet auch für mich eine Menge Arbeit entsprechende Änderungen vorzunehmen.
Wenn sich das wieder etwas entspannt hat, werde ich auch wieder öfter mal was schreiben.
Seit gestern haben auch die Westspiel-Casinos wieder geöffnet. Allerdings findet der Betrieb unter einem Hygienekonzept statt und nur für das Automatenspiel. Nur knapp 200 Personen werden z.B im Casino Do-Hohensyburg eingelassen, wobei jeder eine Nummer erhält. Der Ein- und Ausgangsbereich sind von einander getrennt.
Auf der Westpiel-Webseite findet ihr die Auslastungsbarometer der einzelnen Standorte, damit keine unnötigen Wartezeiten entstehen. Wenn ihr euch ein wenig danach richtet, könnt ihr euch entscheiden ob sich ein Weg in die Spielbank lohnt.
Allerdings müssten diese Barometer zu mindestens stündlich upgedatet werden, was aber ab einer bestimmten nicht mehr geschieht. Das klassische Spiel sowie der Pokerbereich bleiben vorerst geschlossen.
Es steht daher nur ein begrenztes Spiel-Angebot zur Verfügung. Man darf nur an den Automaten spielen wo sich auch ein Stuhl vor dem Gerät befindet.
Corona Hygienemaßnahmen Westspiel-Casinos
Um den Schutz vor Ansteckung gewährleisten zu können müssen bestimmte Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln eingehalten werden. Besucher müssen einen Mund-Nase Schutz tragen.
Desinfektionsspender stehen entsprechend bereit. Es sind sowohl Bodenmarkierungen als auch Schutzscheiben installiert. Nach jeder Benutzung der Automaten werden diese von den Mitarbeitern desinfiziert.
Meine Gedanken dazu: Ist die die Öffnung der Westspiel-Casinos zum jetzigen Zeitpunkt wieder ein Stück Normalität oder einfach nur wirtschaftliches Interesse ?
Im Vergleich zu den Niederlanden, die Holland Casinos bleiben noch bis zum 31.08.2020 geschlossen und ehrlich gesagt, halte ich das für richtig. Nordrhein-Westfalen gehört zu den Bundesländern, die während dieser Corona-Pandemie und des Lockdown gerne vorpreschen und den Finger als erstes heben und fordern, wenn es um erweiterte Lockerungen geht.
Ob diese Vorgehen richtig oder falsch sind werden wir erst später sehen. Für mich wäre eine weitere Zurückhaltung angebracht, was aber für die wirtschaftliche Situation ( nicht für den Spieler ) jetzt schon fatale Auswirkungen bedeutet.
Gerade die Westpiel-Casinos hätten noch zubleiben können, weil sie eben noch ein staatliches Unternehmen sind und die Gehälter gesichert sind. Gestern war die Spielbank in Dortmund wohl recht gut besucht.
Aber mal ehrlich, wer will sich denn da stundenlang mit Maske hinsetzen ? Ich habe da keinen Bock drauf, warum soll ich mir das leben extra schwer machen ? Da spiele ich doch lieber online ohne Beschränkungen und fühle mich viel wohler. Zumal das Angebot auch wesentlich größer ist.
Steffen Stumpf, der für das operative Geschäft zuständige Geschäftsführer der WestSpiel-Gruppe, scheidet im vollen Einvernehmen mit der Gesellschafterin NRW.BANK aus seiner Geschäftsführungsfunktion vorzeitig zum 30. Juni 2019 aus. Ihm folgt Jochen Braun (58), seit Dezember 2010 Direktor des Casinos Duisburg, seit Februar 2018 Sprecher aller Spielbankdirektoren von WestSpiel.
Dieser Schritt wurde in beiderseitigem Einvernehmen vereinbart, um den von der Landesregierung NRW im Mai 2018 initiierten Privatisierungsprozess von WestSpiel NRW nicht durch einen potentiellen Interessenkonflikt zu gefährden. Ein solcher könnte entstehen, da die Ehefrau von Herrn Stumpf eine exponierte Stellung innerhalb eines Konkurrenzbetriebs innehat, der grundsätzlich als Bieter in Frage käme. Ein solcher Eindruck sollte von vorne herein vermieden werden.
Die WestSpiel-Gruppe hat sich unter der operativen Führung von Steffen Stumpf positiv entwickelt und ist mit den zum Unternehmen gehörenden Gesellschaften in NRW und Bremen nach einer Fokussierung auf ein modernes und zeitgemäßes Spielangebot wieder auf Erfolgskurs.
„Nach nun bald sechs Jahren bei WestSpiel schaue ich mit Stolz und Dankbarkeit auf das Erreichte. Die durch den bevorstehenden Beginn des Verkaufsprozesses entstandene Situation ist aber ein guter Zeitpunkt, um neue Wege zu gehen“, erklärt Steffen Stumpf.
„Wir bedauern das Ausscheiden von Herrn Stumpf und danken ihm für die im Interesse der WestSpiel-Gruppe und der Gesellschafterin geleistete sehr erfolgreiche Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Sowohl der Aufsichtsrat der Westdeutschen Spielbanken GmbH als auch die Gesellschafterin NRW.BANK wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende von WestSpiel und Vorstandsmitglied der NRW.BANK, Michael Stölting, der sich zugleich überzeugt zeigt, mit Jochen Braun einen Nachfolger gefunden zu haben, der die Bedürfnisse der Gäste weiter in den Mittelpunkt stellt.
Quelle: NRW BANK
Jochen Braun ersetzt den bisherigen WestSpiel Geschäftsführer Steffen Stumpf
Mein persönlicher Kommentar dazu:
Man spricht hier von einem potentiellen Interessenkonflikt, weil die Ehefrau von Herrn Stumpf bei einem konkurierenden und möglichen Bieter tätig ist. Im Zuge der Privatisierung der WestSpiel Gruppe könnte diese mit ihrer Stellung Einfluss nehmen. Das Verfahren hat 2 Jahre gedauert um alles vorzubereiten und wer glaubt ernsthaft, dass erst jetzt ein möglicher Konflikt bestehen könnte ?
Wenn, dann ist das alles schon längst im Vorfeld passiert. Das gleiche könnte man auch bei Herrn Braun als neuem Geschäftsführer vermuten. Denn dessen Frau arbeitet auch zufällig beim NRW Innenministerium.
Schon sehr verwunderlich, wie sich das Alles verhält und man könnte das noch weiter spinnen. Wenn nämlich der oben erwähnte Konkurrenz Betrieb, wo die Ehefrau von Herrn Stumpf eine besondere Stellung inne hat, zufällig das Ruder übernehmen sollte. Jetzt kann man sich eine eigene Meinung dazu bilden und jeder entscheidet für sich selbst. Ob da ein gewisser Interessen Konflikt besteht oder ob das nur an den Haaren herbeigezogen ist.
Die Aussage, dass die Bedürfnisse der Gäste weiterhin in den Mittelpunkt gestellt werden, halte ich übrigens für eine Farce, wenn man weiß, dass Entscheidungen nicht im Team getroffen werden. Sondern von einzelnen Personen, die eine verantwortliche Position inne haben, verharmlost werden. Gästebetreuung, Spiel Angebote, sowie Situationen, die durch nachweislichen Betrug von Gästen, zum Schaden anderer, entstanden sind. Ticketklau, Geldbörsen entwenden etc. sind Betrug und ein kriminelles Fehlverhalten. Diese Gäste gehören m.E. zu mindestens für 1-2 Jahre gesperrt und das in allen Häusern. Aber ich bin auch der Meinung, dass Manager Ahnung von dem haben sollten, für das sie eigentlich zuständig sind. Und nicht nur vorgeben, Ahnung zu haben.
Geschrieben habe ich ja schon, dass die Westspiel Casinos verkauft werden und man nach einem geeigneten Investor schaut. Ob der Verkauf überhaupt sinnig ist, bezweifele ich an dieser Stelle, weil ein Verlust von ca 3 Millionen Euro für eine staatliche Bank im Prinzip nichts ist.
Außerdem könnte man es auch anders rechnen, (Spielbankabgabe von ca. 30 Millionen verringern, Geschäftsführungszentrale abspecken, die alleine schon ca. 9 Millionen verschlingt und, und, und, sodaß unter dem Strich eine Null stehen würde und kein Verlust.
Was dort für ein Geld verbrannt wurde, ist schon gewaltig, jede andere Firma wäre da schon längst Pleite gegangen bei so einem Missmanagement.
Aber jetzt ist es beschlossene Sache und bis es soweit ist, wird es noch eine ganze Weile dauern. Die EU weite Ausschreibung mit den Bedingungen wird ihre Zeit dauern und solange kann man noch ein bischen hin und her schieben. Ich möchte auch garnicht wissen, was da womöglich noch zu Tage gefördert wird, wenn ein neuer einzelner Investor oder eine Gemeinschaft die NRW Casinos Duisburg, Dortmund, Bad Oeynhausen, Aachen und das Casino in Bremen übernehmen sollte.
Man spricht so von ca. 500 Millionen Euro, was dieser Verkauf einbringen könnte, denn die Gebäude in denen sich die Casinos befinden sind nur angemietet und gehören nicht zum Inventar.
Was früher einmal zu Westlotto gehörte wurde in den letzten Jahren in verschiedene Gesellschaften aufgeteilt, denen dann verschiedene Bereiche zugeordnet wurden. Gastronomie und Eventbereich separat, selbst das Casino in Duisburg ist eine andere Gesellschaft. Immer wieder wurden Experimente durchgeführt weil bestimmte Bereiche einfach nicht liefen, so auch die Gastronomie.
Die Posse war dann die Ausschreibung des neuen Casinos was in Köln entsehen soll, die zu einer Farce wurde, weil man wieder mal einfach nicht ausreichend geprüft hat. Da wurde ein Architektur Büro in London angeheuert, das nach einem geeigneten Standort bzw. Grundstück für das neue Casino suchen sollte und jede Menge Geld gekostet hat.
Das Grundstück selber entpuppt sich als eher nicht geeignet, weil einige Vorhaben aus diversen Gründen nicht durchführbar sind.
Oder der Umbau in Dortmund, der sich ewig hingezogen hat und immer noch nicht zu 100% fertig ist, weil es an gewissen Fertigstellungen mangelt. Da wurde bewusst verzögert und die verantwortlichen Personen kassierten weiterhin die dicke Kohle für ihre Unfähigkeiten.
Es ist leider so wie es ist und man kann den Mitarbeitern und Angestellten ihre Angst und ihre Sorgen nicht nehmen. Egal wer da letztlich als neuer Investor auftreten wird, mit Sicherheit werden ein paar Köpfe aus der oberen Etage rollen und auch die „kleinen Angestellten“ werden bestimmt ein paar Federn lassen müssen, was das Finanzielle angeht.
Vielleicht wird auch die Gastronomie outgesourced aber weniger als den Mindestlohn wird auch der neue Besitzer nicht zahlen. Vielleicht fallen auch ein paar Jobs weg, weil man Kassenautomaten aufstellt. Möglicherweise werden einige in den Ruhestand gehen können, all das wird sich zeigen.
In jedem Fall beschäftigt es die Mitarbeiter und so mancher, der eventuell in Zukunft was mit seiner Familie geplant hat (Haus, Bau oder Wohnungskauf etc.) wird dieses Vorhaben wohl zurückstellen, weil die Sicherheit des Jobs und auch das jetzige Gehalt, eventuell nicht mehr gegeben sein werden.
Die Landesregierung hat entschieden – Westspiel wird verkauft!
Die schlimmsten Befürchtungen der Mitarbeiter wurden gestern wahr. Nach der Demonstration am Montag wurde nun gestern am Dienstag, dem 08.05.2018 im Landeskabinett entschieden, die vier NRW Casinos Duisburg, Dortmund-Hohensyburg, Bad Oeynhausen und Aachen sowie zusätzlich die Spielbank in Bremen zu privatisieren.
Die WestSpiel-Gruppe betreibt landesweit über die Westdeutsche Spielbanken GmbH drei Spielcasinos (Aachen, Bad Oeynhausen, Dortmund) sowie über die Casino Duisburg GmbH & Co. KG ein viertes Spielcasino in Duisburg und zusätzlich noch die Spielbank in Bremen. Zur WestSpiel-Gruppe gehören darüber hinaus die Westdeutsche Spielcasino Service GmbH und die WestSpiel Entertainment GmbH, durch die Serviceleistungen wie zum Beispiel Gastronomieangebote oder Eventorganisationen erbracht werden.
Jetzt kommt es auf die Bedingungen und den Preis an, der gefordert wird und ob jemand bereit ist, das zu bezahlen, denn man spricht schon von ca. 500 Millionen Euro oder auch mehr. Die möglichen Kandiaten sind ja schon in diesem Beitrag erwähnt, wobei es theoretisch ja auch noch die Holland Casinos sein könnten, wenn es nicht eh schon feststeht, was ja meistens der Fall ist.
Als erstes fällt da immer der Name Gauselmann aber vielleicht wird es am Ende auch ein Konsortium aus der Gauselmann Gruppe und der Novomatic AG, falls das finanziell alleine keiner stemmen kann und möchte. So eine Konstellation besteht auch bereits schon bei der Spielbank Berlin.
Die Novomatic AG hatte in letzter Zeit schon bekundet, dass sie sich mehr um das Offline Geschäft kümmern möchte. Wegen unzureichender Regulierung haben sie sich aus dem deutschen online Geschäft zurück gezogen.
Der Staat muss nicht am Roulettetisch sitzen
Für den Verkauf ist eine europaweite Ausschreibung geplant. Aus unserer Sicht müssen weder eine Förderbank noch der Staat am Roulettetisch sitzen“, sagte Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU). Die staatliche Aufsicht über die Casinos müsse aber verstärkt werden. Die Interessen der Beschäftigten würden berücksichtigt, so Lienenkämper.
Aktuell ist alleinige Gesellschafterin des Unternehmens die landeseigene NRW.Bank, die damit auch für die Umsetzung des Verkaufsverfahrens zuständig ist. An dessen Beginn steht die Benennung eines Transaktionsberaters, im Anschluss folgt die Ausschreibung und Durchführung eines EU-weiten Bieterverfahrens. Parallel wird die Landesregierung ein Gesetzgebungsverfahren zur Änderung des nordrhein-westfälischen Spielbankgesetzes einleiten.
Spielbankabgabe soll erhalten bleiben
Der Minister sagte auch zu, die Spielbankabgabe zu erhalten. Westspiel führt bisher pro Jahr durchschnittlich rund 30 Millionen Euro Abgaben an das Land ab. Die vier Kommunen, die Standort der Spielbanken sind, erhalten davon zusammen ein Betrag von rund zehn Millionen Euro. Der Rest des Geldes fließt an die Stiftung Wohlfahrtspflege. Im Haushaltsjahr 2018 sind das rund 20,6 Millionen Euro.
Die rund 200 Kunstwerke im Besitz von Westspiel werden nicht verkauft. Die Kunst soll für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Was würde sich nach einem Verkauf ändern ?
Ich denke erstmal nicht viel, ausser dass eine Bestandsaufnahme und eine Rentabilitätsprüfung durchgeführt werden. Ein neuer Besitzer wird ja nicht Alles sofort über einen Haufen werfen, umbauen oder Sonstiges. Bis das Alles abgewickelt ist, wird es auch noch eine Zeit dauern. Das wird nach und nach passieren, wenn feststeht, wer der neue Eigentümer ist.
Was passiert mit den Mitarbeitern ?
Die wohl wichtigste und zentrale Frage, die sich im Moment wohl alle Mitarbeiter stellen ist, was passiert mit unseren Jobs. Ich kann die Mitarbeiter gut verstehen, ihre Ängste, ihre Sorgen, ihren möglichen Bestandsschutz. Aber ich glaube auch, dass man erstmal Ruhe bewahren sollte und nichts so heiss gegessen wird, wie es vielleicht diskutiert wird. Alles was neu ist und wird, bedeutet erstmal eine gewisse Veränderung und ein Gewöhnen, das muss nicht immer gleich alles schlecht sein.
Was passieren wird, da bin ich mir sicher, ist dass in der oberen Führungsebene einige Köpfe rollen werden, denn das war schon teilweise eine katastrophale Geschäftsführung. Da gehören Leute und Manager in Positionen die auch Ahnung haben und nicht nur da sitzen, ein dickes Gehalt bekommen, irgendwelche Prämien oder Boni kassieren um dann noch Fehlentscheidungen zu treffen.
Es wird sich zeigen wer zukünftig der Eigentümer ist und wie verantwortungsvoll dieser mit den Gegebenheiten und auch seinen Mitarbeitern umgehen wird.