WAT Finale 2017 Bad Oeynhausen mit fadem Beigeschmack
Das €100.000 Championship Finale 2017 des größten Westdeutschen Automaten Turniers (WAT) der Westspiel Gruppe ist am Samstag den 21. Oktober in Bad Oeynhausen zu Ende gegangen und geblieben ist der Eindruck eines nicht korrekt und fair abgelaufenen Turniergeschehens.
Viele der ca. 130 Teilnehmer haben das sicherlich nicht bekommen aber denjenigen, die es mittelbar und unmittelbar betroffen hat, ist das sauer aufgestoßen. Man sollte davon ausgehen, dass es bei einem Turnier auch fair zugeht aber hier wurden mehrere und vor allen Dingen, die eigenen Regeln gebrochen. Als Turnierleitung hat man zwar das Hausrecht und entscheidet final aber das, was dort abgegangen ist, entspricht nicht der gebotenen Fairness und den Regeln.
Ich möchte hier nicht weiter ins Detail der einzelnen Situationen eingehen, es wurde bildlich festgehalten und dokumentiert und kann von einigen Teilnehmern auch bezeugt werden kann. Es waren auch andere Westspiel Verantwortliche aus anderen Häusern zugegen, die das aber vielleicht nicht unmittelbar mitbekommen haben und auch nicht eingreifen konnten, weil die Entscheidungen letztlich bei der Turnierleitung liegen.
Zum eigentlichen Finale und zum Veranstaltungsort kann man folgendes sagen:
Wer das Westspiel Casino Bad Oeynhausen kennt, der weiß dass es dort räumlich nicht sehr groß ist und die Befürchtungen im Vorfeld mit der Frage, wo wollen die denn 60 Turniergeräte unterbringen, hat sich als unbegründet herausgestellt.
Ich muss sagen, das hat man sehr gut gelöst und ich war positiv überrascht, was man auch lobenswert erwähnen muss, denn es gibt natürlich auch Kritik an der Organisation und am Ablauf.
Alle Teilnehmer kämpften an 60 Spielgeräten um 60 Finalplätze und um einen Teil des diesjährigen ausgelobten Preisgeldes von €100.000. Man konnte sich bei sogenannten Warm Ups (Vorrunden) oder auch bei diversen Aktionen eine Finalkarte erspielen oder auch eine Karte für €275 kaufen.
Das neue Konzept 2017 ist bei den Gästen allerdings nicht gut angekommen und nach kurzer Zeit hat man festgestellt und auch befürchtet das es dieses Jahr nicht viele Teilnehmer geben wird und somit auch die Einnahmen dementsprechend geringer ausfallen. Man hat es trotzdem durchgezogen und durch Maßnahmen (Aktionen) einzelner Westspiel Häuser konnten viele Gäste eine Karte ergattern ohne eine kaufen zu müssen. Am Ende sind ca. 130 Teilnehmer zusammengekommen.
Was ich nicht in Ordnung fand, ist die Tatsache, dass man nach Beginn des Turniers noch die Möglichkeit hatte, sich einzukaufen. Das ist nicht fair wenn man bedenkt dass sich andere abrackern eine Karte zu erspielen oder an diversen Aktionen vorher teilgenommen haben. Da es diese Möglichkeit aber nun mal gab, eine Karte zu kaufen hätte man aber trotzdem sagen müssen, nur bis zum Start des Finales, alles andere ist unfair.
Es wurden 36 Runden (davon waren 3 kostenlose Runde durch die Finalkarte abgedeckt) gespielt. Jede weitere Runde kostete €20, viele Plätze und Geräte der weiteren 33 einzelnen Runden waren nicht besetzt.
Trotzdem haben viele darum gekämpft ins Finale zu kommen, einige mit sofortigem Glück und einige mit zahlreichen Einkäufen. Ich selber hab auch mehrere Anläufe gebraucht, was auch ein wenig gekostet hat.
Ins Finale zu kommen war das eigentliche Ziel aber wenn man das geschafft hatte, musste man quasi nochmal zittern, denn von den 60 Finalisten gab es nur 30 dotierte Plätze. Ich persönlich finde, dass jeder, der es ins Finale geschafft hat auch eine Belohnung verdient hat. 30 Teilnehmer gingen aber leer aus, weil man im Laufe des Jahres ständig irgendwelche Bedingungen geändert hat. Somit auch die Preisgeldtabelle, und dass ist echt deprimierend.
Freude, selbst durch einen Finalplatz aber mit der Ungewissheit sich unter die ersten 30 platzieren zu können, ist da nicht wirklich aufgekommen.
Das WAT 2017 ist gelaufen und man kann nichts mehr daran ändern. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen verstanden haben, dass man nach massiver Kritik am abgelaufenen Konzept etwas ändern muss, um ein neues Format auf den Weg zu bringen. Man hat jetzt den Vergleich und weiß, welches Format bereits gut funktioniert hat, da sollte man ansetzen um Verbesserungen und Anreize zu diskutieren, damit es den Gästen auch wieder Spaß macht sich zu qualifizieren.